| Re:Bin auch ziemlich angefressen |  |
>Als doppelt geimpfter (letzte Spritze 29.08.2021) besitze ich wohl noch Impfschutz. Werde aber behandelt wie ein Geimpfter zweiter Klasse.
Du bist kein "Geimpfter zweiter Klasse" sondern dein Impfschutz ist nur noch Zweitklassig. Ist nicht schön, hätten wir gerne alle anders aber so sieht's halt aus.
>Was ist das erklärte Ziel unserer Politik? Reicht es schon nicht aus, dass sich Ungeimpfte und Geimpfte bekriegen. Will man noch bei den Geimpften zwischen Geboosterten und jenen mit zwei Spritzen spalten?
Niemand "spaltet". Das sind einfach Fakten. Und wir täten alle, nicht nur die Politik, gut daran und nüchtern daran zu orientieren, mit etwas weniger Schaum vor'm Mund. Gerade, weil das ein lösbares Problem ist und er Schutz danach nochmal deutlich höher als zuvor.
>Und der Handel/Gastro kotzt natürlich auch ab. Das ist ja fast ein Lockdown ohne Kompensation.
Das verstehe ich schon eher. Die Kunden bleiben weg, aber offiziell ist ja noch alles offen, verständlich dass das viele zu Recht sauer macht.
>Mir ist schon klar, dass die nachlassenden Impfwirkungen der Gamechanger waren. Aber dann müsste man alle Geboosterten und jene deren Zweitimpfung <6 Monate ist von der 2G+ Regel ausnehmen. Das wäre konsequent und würde auch den medizinischen Erkenntnissen Rechnung tragen.
Wäre auch so, wenn es nach mir ginge. Eine kleine Frist bis das gilt müsste man jetzt aber machen sonst ist das nicht durchsetzbar. Dafür kann man sich bei der Zöger-StiKo bedanken die die Booster-Empfehlung ohne Not bis zum 18. November rausgezögert hat, während andere Länder schon seit Sommer impfen. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle, schön dass wir dieses tolle, zusätzliche Gremium haben das den großen Behörden weltweit hier nochmal mit deutscher Gründlichkeit auf die Finger schaut. Hat sich ja toll bewährt.
>Hier zweifle ich immer mehr am Geisteszustand unserer Politiker. Bei letzteren wäre es auch mal schön gewesen, wenn man sich kollektiv bei der Bevölkerung entschuldigen würde. Vorher fast alle das große Versprechen gegeben "Es wird in Deutschland keine Impflicht geben", aber für den Wortbruch entschuldigen ist wohl aus der Mode.
>Mit einem Versprechen hätte man niemals kommunizieren dürfen. Dieser Wortbruch wird imo aber einen deutlichen Vertrauensbruch über Corona hinaus nach sich ziehen.
Volle Zustimmung hier. Bin innerlich fast gestorben, als das Thema beim berüchtigten "Triell" innerhalb von 10 Sekunden von allen Parteien sofort weggewischt wurde. Und selbst da ging es nur um Pflegeberufe.
Gerade die SPD hat sich hier nicht Ruhm bekleckert und hat dieses "Versprechen" mehrfach ohne Not wiederholt.
[https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-impfpflicht-maas-ampel-100.html]
Begründung war zuletzt der Klassiker "rechtliche Bedenken", meine wolkige Lieblingsbegründung gleich nach "Datenschutztechnisch problematisch".