| Imo Phantomdiskussion |  |
Ständig reibt man sich in dieser Pandemie in Nebensächlichkeiten auf.
Des Pudels Kern ist doch Impfquote.
Der schlechte Stand der Impfquote ist kein Resultat eines Mangels an Tempo, noch Resultat dessen das zu spät mit irgendwas begonnen wurde.
Man hat Impfzentren nicht aufgrund einer überbordenden Nachfrage geschlossen.
Wer nach wesentlichen Problemen sucht, wird sie in der Quote finden.
Wer nach wesentlichen Auslösern solcher Probleme sucht, wird diese nicht in einer Kommission ausmachen die nach dem Prinzip "better safe than sorry" agiert.
Das ist imo der größte Treppenwitz überhaupt.
Dass die bestehende Quote für das Ambitionsniveau an gesellschaftlicher Mobilität nicht reichen wird und so eine Impflücke sich auch nicht mit kleinteiligen Kontrollen, die logistisch eh nicht seriös leistbar sind, ausreichend gut schließen lässt um durch eine saisonale Infektionsphase zu kommen, war antizipierbar.
Da hat man sich doch in die Tasche gelogen mit Maßnahmen deren Performance nie valide gemessen werden konnte. Das war alles graue Theorie bei der ich mich frage aus welchen persönlichen Erfahrungswerten sich irgendeine Form von Zuversicht speisen konnte. Was ich erlebt hab, war dass manchmal ein Bildchen auf einem Handybildschirm angeschaut wurde. Wenn überhaupt. Was ich irgendwann gemerkt habe war dass wenn ich noch sicher Bahn fahren möchte, keine Maske sondern eine Sauerstoffflasche bräuchte.
Dieser ganze Overhead an Maßnahmen und Testkonzepten und Pipapo war nichts anderes als der Versuch nicht schwanger zu werden, indem man den Schwanz vorher schnell rauszieht. Wie verlässlich diese logistische Maßnahme im Vergleich mit Verhütungsmitteln ist, sollte klar sein. Als Einzelner kommt man so auch oftmals durch, wenn ein ganzes Land sowas macht, gibt es halt einen Babyboom.
Wenn man zielführende Lösungsangebote sucht braucht man auch Fokus auf wesentliche Ursachen. Und nicht drölfzig Nebenkriegsschauplätze mit immer neuen Säuen die man durch's Dorf treibt.
Meine Meinung.