Thema:
Re:Lol 2G für den Einzelhandel flat
Autor: Telemesse
Datum:02.12.21 08:45
Antwort auf:Re:Lol 2G für den Einzelhandel von ps2602

>>>>Das ist deren Todesstoß. Die Händler in den Fußgängerzonen haben aktuell etwa 20-30% wenig Frequenz und entsprechend weniger Umsatz gegenüber den Vorjahren. Das dürfte mit 2G sicher nicht besser werden und dafür muss jetzt noch zusätzliches Personal bereit gestellt und bezahlt werden um die Kunden zu kontrollieren. Da dürfte es für einige günstiger sein gar nicht erst aufzusperren.
>>>>Da es ja aber kein richtiger Lockdown ist, gibt es für die Händler keine rechtliche Grundlage Mite zu kürzen und Anspruch auf irgendwelche Finanzhilfen gibt es da natürlich auch nicht. Ein Schelm wer böses dabei denkt.
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>>>>Ich halte das auch im Hinblick auf das Infektionsgeschehen für völligen Schwachsinn. Wenn alle Masken aufhaben habe ich persönlich keine Befürchtung vor einer Ansteckung. In den Supermärkten tummeln sich deutlich mehr Menschen/Fläche und die sind ja bisher auch nicht als große Superspreading Locations aufgefallen.
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>>>Zumal ich damit niemanden unter Druck setzen kann, sich impfen zu lassen, wenn die Alternative dann einfach online-shopping lautet. Druck bekommen nur diejenigen, auf deren Rücken nun das zweite Jahr infolge die Pandemie wirtschaftlich ausgetragen wird.
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>>Diese Maßnahme ist nicht als Schikane für Ungeimpfte gedacht, um diese zur Impfung zu treiben. In erster Linie will man damit diese blanken COVID-Magneten vor Ansteckungen schützen, um die Krankenhäuser zu entlasten.
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>Natürlich kann ich wie Du argumentieren und auch ich würde das Wort Schikane nicht nutzen, der Tonfall aus Politik heraus ging jedoch in den vergangenen Tagen imo ziemlich eindeutig in Richtung "Druck ausüben". Für die betroffenen Unternehmen machen die Beweggründe letztlich auch keinen Unterschied, für sie läuft es darauf hinaus, dass der umsatzstärkste Monat des Jahres das zweite Jahr in Folge quasi wegfällt. Und dies unverschuldet in einem ohnehin schwierigen Geschäftsumfeld.ps  
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Exakt. Was hier passiert ist das der Staat seine Verantwortung einfach weiter delegiert. Der Einzelhandel ist bisher weder auffälliger Infektionsort noch kann er was dafür ob sich Menschen impfen lassen oder nicht. Er wird mit den angedachten Regularien lediglich als Werkzeug mißbraucht um eine Impfpflicht durch die Hintertür durchzusetzen. Und dabei wird billigend in Kauf genommen das viele Unternehemen wirtschaftlich vor die Hunde gehen.
Wenn man eine Impfpflicht möchte, was ich durchaus begrüßen würde, dann muss die auch von oben verordnet werden. Dann kann das Ordnungsamt gerne Kontrolleuer in den Fußgängerzonen patrouliieren lassen die stichprobenartig kontrollieren. Es kann aber nicht Aufgabe des Einzelhandels sein staatliche Versäumnisse/Aufgaben umzusetzen und dazu noch kontinuierlich ordnungsrechtliche Kontrollaufgaben durchzuführen, für die weder Personal noch Geld zur Verfügung steht.

Als Home Office Eierschaukler kann einem das natürlich wumpe sein, weil man ja selbst nicht betroffen ist und es einem daher am Arsch vorbei geht ob andere um ihren Job und Existenz bangen und man seinen Krempel ja auch bequem bei Amazon bestellen kann. Vielleicht sollte man aber auch mal darüber nachdenken wie es Leuten ergeht die in Handel/Gastro/Veranstaltung tätig sind und denen der Arsch auf Grundeis geht.

>>Wer sich nicht impfen lassen will, muss halt auf anderem Wege vor einer Infektion bewahrt werden. Zumindest so lange die Intensivstationen so stark ausgelastet sind.


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