| Re:Pfizer-Schutz sinkt evtl. 90 Tage nach 2. Impfung? |  |
>>[https://www.bmj.com/content/375/bmj-2021-067873]
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>>„Observational Study“ an 80.000 Israelis kommt zu dem Ergebnis, dass das Infektionsrisiko 90 Tage nach der Zweitimpfung um den Faktor 2,37 höher ist. Wichtig: Unter „Limitations“ werden viele Faktoren aufgelistet, die das Ergebnis relativieren können.
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>>Fragen von mir als Medizin- und Statistik-B00n, der bei „cohort“ an Asterix denkt:
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>>— Ist das, was ich aus diesem Paper herauslese, korrekt?
>>— Welche Schlüsse kann man aus den „Limitations“ ziehen? Also Situation in der Realität wohl eher weniger dramatisch oder doch schlimmer? Oder einfach „Who nose?“
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>Eher letzteres. Sie haben nur Leute mit PCR-Tests, warum die Tests gemacht wurden, wissen sie nicht. Die allgemeine Inzidenz und auch das jeweils eigene Verhalten (Urlaube, Reisen) unterscheidet sich womöglich.
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>Es ist ein weiterer Indikator für die zeitlich abnehmende Schutzwirkung sich zu infizieren mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, dass auch andere Faktoren eine Rolle gespielt haben könnten. Zudem keine Aussage zum Schweregrad der Infektion.
Genau das ist der Punkt. Es hat uns auch bei anderen Infektionskrankheiten eigentlich nie interessiert, ob Geimpfte andere anstecken können. Außer vielleicht bei Masern, wobei wir ja auch nicht dauernd auf Masern PCR-getestet werden und mir keine Studie bekannt ist, ob die Masern-Impfung eine sterile Immunität bewirkt. Es ging immer nur darum, die (schwere) Erkrankung zu verhindern. Es ist doch auch bei den Masern eher so, dass weit über 90% als Babys geimpft worden sind und vermutlich andauernd Kontakt mit dem Virus haben, weil es eines der infektiösesten Viren ist, die wir kennen, und wir alle so schon unzählige Male natürlich geboostert wurden. Irgendwann kommen wir auch bei Corona an diesen Punkt, siehe Drosten.