Thema:
Re:Glaube auch nicht dran flat
Autor: Transistor
Datum:20.11.21 16:01
Antwort auf:Re:Glaube auch nicht dran von Gerhard S.

>Vom Ö1-Mittagsjournal befragte Verfassungsjuristen sahen diese Verhältnismäßigkeit angesichts der eskalierenden Covid-19-Situation gegeben.

Das ist aber auch grandios. Erst verbockt man die Lage durch zu spätes reagieren und dann begründet man damit die Notwendigkeit zur Impfpflicht.

Im Thema Österreich stecke ich nicht tief genug drin, aber auf Deutschland übertragen:

- Man schafft es über Wochen und Monate nicht, die Bewohner in Alten- und Pflegeheimen zu boostern und damit zu schützen, begründet dann aber mit den hohen Fallzahlen die Impfpflicht in der Pflege. (Niedersachsen hat Anfang November damit begonnen, Sachsen scheinbar bis heute noch nicht flächendeckend)

[https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Niedersachsen-Booster-Impfungen-fuer-Ue-70-Jaehrige-laufen-an,krisenstab716.html]

- Man hätte sich die aktuelle 4. Welle mit rechtzeitigem Boostern wahrscheinlich zu großen Teilen ersparen können (Beispiel Israel), hat bis heute noch nicht ausreichend Kapazitäten um alle Boosterwilligen zu impfen, begründet dann aber mit der Überlastung des Gesundheitssystems die Impfpflicht?

So etwas interessiert dann vor Gericht alles nicht? Anfang kommenden Jahres soll auch noch das Pfizer Medikament gegen schwere Verläufe kommen. Wie wird das dann bei so einer Entscheidung eingepreist? Noch dazu hilft die Impfpflicht in der aktuellen Notsituation rein gar nichts. Es wäre dann ein Baustein für den Herbst 2022.

Transistor
PS: Das sich ausgerechnet viele in der Pflege Beschäftigte nicht haben impfen lassen ist natürlich trotzdem befremdlich.


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