Thema:
Re:"inoffizielle" Impfqote vs. Zielquote flat
Autor: _bla_
Datum:18.11.21 21:53
Antwort auf:Re:"inoffizielle" Impfqote vs. Zielquote von thestraightedge

>Das verstehe ich anders: hier sinds 69% "offiziell" für Deutschland; hier wiederum sagt das RKI: deutlich höher, also über 80%.

Nein. Das RKI hat eine Telefonumfrage zur Impfquote gemacht, bei der deutlich höhere Impfquoten (10-12%) als in der offiziellen Statistik rausgekommen sind.

[https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/COVIMO_Reports/covimo_studie_bericht_7.pdf?__blob=publicationFile]

Allerdings ist klar, das solche Telefonumfragen verzerrt sind, wer nicht geimpft ist, wird eher nicht teilnehmen, die Umfrage wurde nur auf Deutsch durchgeführt und die Leute lügen potenziell über ihren Impfstatus. Das RKI  hat daraus dann gemacht, wir könnten bis zu 5% mehr Impfungen haben, das wären aber immer noch erheblich weniger als 80% der Gesamtbevölkerung. (68%+5%=73%) Diese +5% werden aber auch vom RKI schon als obere Grenze der Meldelücke gesehen, vermutlich ist die Meldelücke deutlich kleiner. Auf mehr als 80% kommt auch das RKI in ihrer optimistischen Abschätzung nur bei den Erwachsenen, nicht in der Gesamtbevölkerung.
Christian Drosten rechnet bspw. vor, warum er die Meldelücke bei maximal 3% sieht:

[https://www.ndr.de/nachrichten/info/100-Coronavirus-Update-Die-Welle-der-Ungeimpften,podcastcoronavirus340.html]


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