Thema:
Re:Inzidenz in Bayern: Geimpft 23, Umgeimpft 201 flat
Autor: suicuique
Datum:14.10.21 09:38
Antwort auf:Re:Inzidenz in Bayern: Geimpft 23, Umgeimpft 201 von _bla_

>>Stadt A: 100.000 Einwohner mit einer Prävalenz von 0,1%. 5.000 zufällig durchgeführte Testungen ergeben in 7 Tagen 5 positiv getestete Personen => Inzidenz von 5.
>>Stadt B: 100.000 Einwohner mit einer Prävalenz von 0,1%. 10.000 zufällig durchgeführte Testungen ergeben in 7 Tagen 10 positiv getestete Personen => Inzidenz von 10.
>>Die Durchseuchung in beiden Städten ist komplett identisch. Die Inzidenz in Stadt B wird aber doppelt so hoch bestimmt.
>
>Nur funktioniert das halt in der Praxis nicht so, wie ich ja auch schon versucht habe zu erklären.


Bei einer rein zufälligen Teststrategie funktioniert das genau so.
Ich habe diese Einschränkung nicht ohne Grund geschrieben.

Dass das bei der klassischen Inzidenzermittlung in der Pandemie so nicht funktioniert hat ist mir klar.
[https://www.itwm.fraunhofer.de/de/abteilungen/mf/aktuelles/blog-streuspanne/corona-test-anzahl-fallzahlen.html]

Weswegen ich auch das Argument ins Spiel gebracht habe dass beim Zuganz zum sozialen Leben durch die 3G-Vorschrift die Teststrategie von Verdachtsfällen (Symptome, Kontakt, etc) zur zufälligen Auswahl hin verschoben wird. Wie stark kann ich nicht abschätzen ... dazu müsste man zumindest wissen wieviele Positivfälle bei anhaltslosen Testungen (=zufällig) festgestellt werden. Wenn der Anteil an der Gesamtzahl von Positivfällen vernachlässigbar ist, dann wird auch die Zahl der Testungen weiterhin nur eine vernachlässigbare Rolle spielen.
Aber ich habe dazu keinerlei Zahlen finden können.

gruß


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