Thema:
Re:Finde ich in Pandemiezeiten auch unmöglich. flat
Autor: Phil Gates
Datum:08.10.21 13:37
Antwort auf:Re:Finde ich in Pandemiezeiten auch unmöglich. von thestraightedge

>>So richtig platzt mir aber die Hutschnur, wenn Großfamilien zu siebt im IKEA einfallen, mit fünf unmaskierten Kindern, die überall rumrennen. Kann mir keiner erzählen, dass diese Herangehensweise alternativlos ist. Und dort ist die Quote der Leute, die ihre Maske unter der Nase tragen auch deutlich höher als hier im Lebensmittelhandel. Habe ich bei Rewe wirklich schon ewig nicht mehr gesehen - im Möbelhaus hingegen an jeder Ecke.
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>Naja, zwischen Arschlochverhalten wie die kranke unmaskierte Großfamilie zeigt und ner Mutti, die im Drogeriemarkt OBs kaufen muss und deren Kind hustet, besteht schon ein Unterschied.
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>Wir müssen uns jetzt irgendwann wieder locker machen. Zur Normalität gehören auch verrotzte Kinder auf dem Platz im Bus nebenan.



This. Es gibt keinen Anspruch auf eine sterile Umwelt. Das wäre auch völlig utopisch und kontraproduktiv. Die Pandemie hat insgesamt gezeigt, was für ein kinderfeindliches Land Deutschland ist. Es entlarvt auch ein Stück weit das Rollenverständnis... für die alleinerziehende Mutter hätte man noch ein bißchen Verständnis, aber ein Vater, was für ein Arschloch.

Ich kenne zwei Männer, die ihre Ehefrau und junge Mutter in den letzten zwei Jahren an den Krebs verloren haben und jetzt zu allem Corona-Wahnsinn zusätzlich noch Arbeit, Kindererziehung, Haushalt etc. völlig allein unter einen Hut bekommen und dem Kind Mutter und Vater zugleich sein müssen. Ich würde an deren Stelle nur noch mit zwei ausgestreckten Mittelfingern reagieren, wenn mir jemand begegnen würde, der mir blöd kommt, weil ich mein Kind mit einem Infekt mit in den Edeka nehme. Never judge a book by its cover.


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