Thema:
Re:Was für ein haarsträubendes Posting /nt flat
Autor: Mampf
Datum:21.09.21 19:53
Antwort auf:Re:Was für ein haarsträubendes Posting /nt von Lord Chaos

>>Ich weiss nicht, ob ich dabei nur für mich spreche, und es hat jetzt wirklich nichts mit dem durchgeknallten Typen zu tun, der es meint, es sei rechtens andere Leute zu erschießen, aber bei dem thema geht es doch nicht darum jetzt Verständnis für extreme zu zeigen, sondern darum,eben den zu lauf präventiv zu verhindern.
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>Und du glaubst, das erreicht man dadurch, wenn man den Leuten Freiräume gibt, sich zu radikalisieren? Und damit meine ich nicht nur das Netz, sondern zig Demos, wo man auf Auflagen geschissen hat, sie geduldet hat, obwohl sie nicht erlaubt wurden und zig Drohungen in Richtung Journalisten oder Politiker ausgestossen hat.
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Um gottes willen, das habe ich nie behauptet. Ich fand es auch bemerkenswert mit welcher Geduld die offensichtlich Verfassungsfeindlichen, und vorallem CoSchu Maßnahmen ignorierende demos Geduldet  wurden (im vergleich zu links gefärbten demos in Vergangenheit). Mein problem ist ja eher, dass Gefühlt Leute mit ihren Ängsten oder zweifeln diesen Leuten überlassen worden sind, weil, zumindest hab ich das hier und in anderen sozialen Netzwerken so den Eindruck gewonnen, sehr schnell in Schwaz und weiß eingeteilt wurde. Klar, das ist überspitzt
Dargestellt und ich muss da auch selber zu geben, dass ich da sehr empfindlich reagiert habe (was du ja zu spüren bekommen hast) . Nicht weil ich selber die größten Zweifel an der öffentlichen Darstellung hatte, sondern mehr Angst um nachstehende, die halt eben auf dieser kippe stehen.
Naja, aber auch weil ich mir nicht sicher war (und teils weiterhin bin), wie sehr Alarmismus und aktionismus oder gesunde Vorsicht vorherrschen, und zu welchem Preis. Aber das ist ka ein ander


>>Und dass muss ich ja wohl nicht als sozial arbeiter einem anderen erklären wie wichtig das ist. Nichtsdestotrotz kann man der wuerdenker Szene durchaus die Schuld für an stachelungen geben. Wie halt immer, und dass muss icb dir ja wohl auch nicht erklären, ist die Thematik komplexer als es ein Fingerzeig erlaubt.
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>Ich sag dir mal was - die meisten Leute tun mir da leid, ich selbst hab ein paar Bekannte, die da extrem abgedriftet sind. Und nein, die sind nicht anfangs ausgelacht oder ausgegrenzt worden, da haben sich genug Leute den Arsch aufgerissen, dass man diese in irgendeiner Weise argumentativ erreicht, aber im seltensten Fall mit Erfolg. Und irgendwann sagt man sich auch "okay, ich gebs auf".



Ja klar, kenne ich, und ich weiß immer noch nicht, was man dagegen tun kann. Letztendlich ist es Selbstverantwortung aber kann aber auch nicht den gedanken ablegen, dass es genügend gesamtgesellschaftliche Aspekte gibt (soziale ungerechtigkeit, Korruption, etc), die diesen Leuten es schwer machen ein Grundvertrauen aufrecht zu erhalten. Ich weiss es einfach nicht, ich finde nur, man sollte es sich nicht zu einfach machen. Und ich befürchte, dass in den letzten 20 Jahren die Sache zu leichtfertig genommen wurde.


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