Thema:
Re:"Eine Zecke weniger" flat
Autor: ChRoM
Datum:21.09.21 15:25
Antwort auf:"Eine Zecke weniger" von sad

>[https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/nach-streit-um-maskenpflicht-rechte-jubeln-ueber-mord-von-idar-oberstein/27631262.html]
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>Wie willst du mit solchen Leuten noch irgendwie reden oder versuchen ihre Meinung zu ändern? Die feiern den Mord weil er als Student ein Linker sein muss und es damit sowieso verdient hat


Es gibt in der ich nenn es mal "Szene" ein breites Spektrum an Individuen, beginnend mit Menschen die von der Realität genervt und entsprechend bockig sind bis zu Schwurblern die sich in eine völlige Parallelrealität verabschiedet haben. Und viel dazwischen. Vereinzelte extreme Wortmeldungen geben gute Schlagzeilen, aber halt kein schlüssiges Gesamtbild. Ich seh mich da aber eher bestätigt. Die Scheiße die in der Gruppe geschrieben wird, ist für mich ein Argument dafür, dass man diese Leute eben besser nicht in eine Bubble drängt, wo sie keine Widerrede mehr erfahren und sich nur mehr gegenseitig anstacheln.

Meine Schwiegermutter ist auch schwierig, hat Corona von Anfang an nicht ernst genommen und will sich auch nicht impfen lassen weil das ist alles übertrieben. Nun würde sich hier sicher jemand finden der empfiehlt, den Kontakt abzubrechen. Aber was erreicht man damit? Wir haben letztens ein gutes Gespräch mit ihr gehabt. Sie lässt sich zwar immer noch nicht impfen ;-) aber zumindest konnten wir einige Fehlinformationen denen sie aufgesessen ist richtigstellen. Und who knows. Lange war sie auch gegen testen, letztens hat sie sich aber mal testen lassen für einen Restaurantbesuch. Schau ma mal wie das mit der Impfung wird, wir arbeiten daran ;-)

Wie an anderer Stelle schon geschrieben: Das Schlimmste was passieren kann ist, dass ein Gespräch zu nichts führt. Grenzt man die Menschen aus, ist dieses Ergebnis von vorne herein garantiert.


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