Thema:
Re:0,2% schwere Verläufe bei Kindern ohne Vorerkrankungen? flat
Autor: SidVicious (deaktiviert)
Datum:18.09.21 21:27
Antwort auf:Re:0,2% schwere Verläufe bei Kindern ohne Vorerkrankungen? von hootie_2K

>Wo steht das? Im original steht serious illness. Das kann doch nicht einfach mit Krankenhaus übersetzt werden.

Es ist eine Metastudie, die Einzelstudien untersucht. Bei diesen Studien handelt es sich um medizinische Studien. Aus diesem Grunde liegen den Studien die gängigen medizinischen Definitionen bei der Einteilung der Erkrankungsschwere zugrunde. Diese wurden Anfang 2019 beim Ausbruch in Wuhan durch die WHO erstmals definiert. Eine schwere Covid-Erkrankung umfasst dabei schwere beidseitige Lungenentzündung, die eine klinische Behandlung notwendig macht.

Da bei Kindern in der westlichen Welt bis Anfang August meines Wissens nirgendwo triagiert wurde, ist davon auszugehen, dass bei jedem Kind, bei dem eine klinische Behandlung notwendig war, auch eine solche stattfand.

Aus diesem Grund kann schwere Erkrankung hier mit Hospitalisierung gleichgesetzt werden.

Ich gehe weiterhin davon aus, dass keine 20.000 Kinder gleichzeitig eine schwere Covid-Erkrankung haben werden, wenn wir die Durchseuchung weiter so durchziehen wie bisher, sondern dass sich das logischerweise über Herbst und Winter hinzieht. Daher glaube ich nicht, dass wir in die Verlegenheit kommen würden, bei Kindern triagieren zu müssen.

Daher glaube ich, dass wir dieses Jahr jedes Kind, das schwer an Covid erkrankt auch adäquat im Krankenhaus behandeln werden können. Deshalb setze ich auch weiterhin schwere Erkrankung mit Hospitalisierung gleich.

So sieht das dann zum Beispiel bei einer 3jährigen ohne Vorerkrankungen aus:

[https://twitter.com/drericding/status/1428692825789587464?s=21]


Das Mädchen hat zum Glück überlebt und bisher sind auch keine bleibenden Schäden zutage getreten, daher taucht sie auch in keiner Sterbestatistik auf.

Meiner werten Meinung, aber wer bin ich schon, wäre es gesellschaftlich angezeigt, solche Erlebnisse ein paar tausend Kindern und Eltern zu ersparen.


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