| Re:0,2% schwere Verläufe bei Kindern ohne Vorerkrankunge |  |
Weder Cherrypicke ich da etwas noch habe ich was zur Gültigkeit der Daten geschrieben.
Der ganze Artikel geht um das LongCovid Thema und ordnet es ein. Das Thema schwere Verläufe wird am Rande erwähnt und wird nicht einmal definiert. Was macht denn einen schweren Verlauf bei Kindern aus? Ein Krankenhausaufenthalt? Intensivstation mit Beatmung?
Und auf was beziehen sich die 0,2%? Mit ziemlicher Sicherheit auf bestätigte Covid Fälle, dh. die Dunkelziffer bei den Kindern ist komplett außen vor zumal die Studie nur den Zeitraum bis Oktober 2020 einbezieht und da noch nichts war mit flächendeckenden Schnelltests. Die 0,2% auf alle Kinder der Altersgruppe hochzurechnen wird damit vermutlich ebenfalls nicht zielführend sein.
Edit: Eben noch mal nachgeschaut. Eine Studie aus Bayern geht von Faktor 6 bezüglich Dunkelziffer aus. Wir sprechen also nicht von 20k schweren Verläufen sondern von 3500. (Quelle: [https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/kinder-corona-110.html])
Bleibt noch die Frage was der "schwere Verlauf" bedeutet. Wenn man es mit Krankenhaus gleichsetzt kommen weitere Unklarheiten dazu.
Mehr als die Hälfte aller hospitalisierten Kinder sind Kleinkinder unter 3. (Quelle: [https://zdfheute-stories-scroll.zdf.de/corona-risiko-kinder/index.html]) Wie viele davon wurden vorsorglich im Krankenhaus überwacht?
Wie viele Kinder im Krankenhaus waren tatsächlich wegen Covid dort und bei wie vielen wurde es nur zufällig entdeckt? ("Wir haben natürlich auch Zufallsfunde. Das typische Beispiel: Ein Kind bricht sich ein Bein, durch Zufall kommt beim Test raus, dass das Kind mit Corona infiziert ist - obwohl es gar keine Symptome hat. Es landet als hospitalisiert mit Corona in der Statistik - und verzerrt natürlich die Statistik", so Karagiannidis. Quelle: [https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-studie-impfdurchbrueche-kliniken-impfungen-100.html])
Transistor