| Re:Vertrauen ist IMO nicht genug |  |
>>Im Grunde ist das auch nicht genug, du solltest wissen, dass Wissenschaft funktioniert. Wir lernen das ist der Schule: Theorien, Hypothesen, Experimente, Widerlegungen.
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>Naja. Das was üblicherweise in der Schule gelernt wird, reicht imho nicht aus um das nachzuvollziehen, gerade auch Themen wie Statistik kommen da viel zu kurz. Es ist doch auch unrealistisch etwas nachvollziehen zu wollen, was normalerweise eine jahrelange und sehr schwierige akademische Ausbildung erfordert. Da ist imho vertrauen eher angebracht. Natürlich kann man mit ein paar Grundlagenkenntnissen den einigen Unfug aussortieren, aber ab einem bestimmten Punkt läuft es doch auf Vertrauen hinaus, übrigens auch durchaus im Peer-Review bei Themen bei denen man selbst Experte ist, da kann man Plausibilität prüfen und auch mal ein bisschen nachrechnen, aber man kommt doch schnell an den Punkt, wo man den Autoren vertrauen muss, das sie das was sie schreiben auch tatsächlich so gemacht haben.
Das stimmt! Die Wissenschaft basiert sehr stark auf Vertrauen. Auch bei einem Peer Review geht kein Prüfer bzw. keine Prüferin deinen Python- or R-Code Zeile für Zeile durch, um zu schauen, ob du bei der Codierung deiner Variablen geschlampt hast oder ungünstige Ausreißer ungerechtfertigt entfernt hast oder ob die Voraussetzungen deiner Regressionsanalyse erfüllt sind. Das bedeutet nicht, dass man random Papers im Internet viel Beachtung schenken muss, aber die Wissenschaft fußt maßgeblich auf der Integrität der Forschenden bei einer peer reviewed Studie. Niemand ist ein Experte für alles und irgendwann musst du dich auf Vertrauensbasis auf andere Forschende verlassen und hoffen, dass sie sauber gearbeitet haben.