Thema:
Einspruch: nicht dumm, sondern überfordert flat
Autor: Gadon
Datum:01.09.21 13:53
Antwort auf:Fun Times von sad


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>Jetzt geht es also los. Gestern zum ersten Mal Judensternvergleiche von Mutter wegen 2G Regel gehört. AHHHHHHHHHH
>Wenn mir Corona eines gezeigt hat dann, dass sehr, sehr viele Menschen, auch die, die man eigentlich für einigermaßen intelligent gehalten hat, in Wahrheit einfach nur dumm und träge sind und 99% ihres Wissens aus Hörensagen und vom (virtuellen, fucking Whatsapp) Stamm- oder Kaffeetisch beziehen. Wenn man dann fragt ob sie sich jemals mit einem Thema, auch zb Wahlprogrammen, wirklich auseinandergesetzt haben, dann heißt es 'Nein aber das ist doch so und so und überhaupt ...'. An dem Punkt kam man den argumentieren wie man will, ihre Meinung ist richtig und unumstößlich.


Viele Menschen, gerade älteren Kalibers, sind mit Tageszeitung und Tagesschau groß geworden und was ihre Informationsbeschaffung sozialisiert worden. Also der News-Konsum war sowohl meist hintergründig (gut) recherchiert und auf 1-2 Info-Schüben am Tag limitiert.

Das hat sich in den letzten 5-10 DRATISCH verändert. Wer nicht damit aufgewachsen ist, ist und wird weiter überfordert sein mit der Filterung von Informationen und Meinungen. Der Mensch adaptiert nicht über wenige Jahre, sondern eher Jahrzehnte bzw. Generationen.

Daher würde ich nicht sagen, dass das zwingend Dummheit ist. Eher Überforderung.


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