Thema:
Re:Im privaten Umfeld wieder relativ normal. flat
Autor: Phil Gates
Datum:23.08.21 11:24
Antwort auf:Re:Im privaten Umfeld wieder relativ normal. von adreu

>>Ich wüsste auch nicht, was sich jetzt noch viel ändern sollte. Entweder man ist geimpft, oder man infiziert sich.
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>Irgendwann wird man sich höchstwahrscheinlich auch als Geimpfter infizieren. Die Impfungen reduzieren das Infektionsrisiko bekanntermaßen nicht zu hundert Prozent, und das Risiko einer Infektion ist kumulativ, das heißt jedes Mal, wenn man mit dem Virus in Kontakt kommt, besteht auch für einen Geimpften das Restrisiko einer Infektion und irgendwann passiert es halt, das wird sich schwerlich über die kommenden Jahrzehnte, die die meisten hier hoffentlich noch vor sich haben, vermeiden lassen.


Nö, das ist nicht kumulativ. Die "Impfdurchbrüche" gibt es im Wesentlichen bei sehr alten oder immunsupprimierten Leuten, bei U60 sind das weltweit eine Hand voll Fälle gewesen, die dokumentiert sind. Wir jüngeren haben Titer am Anschlag, die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns infizieren, ist sehr gering.


>Aber die Infektion ist dann halt in den allermeisten Fällen nicht so wild, und das ist ja auch die "Hauptfunktion" der Impfungen.
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Das sowieso. Man sieht ja an den Masern oder Polio, dass Ausrottung durch Herdenimmunität nicht gelingt. Das einzige Mal in der Geschichte der Menschheit, dass das funktioniert hat, waren die Pocken, und da hat es 200 Jahre gedauert und die Pocken waren auch bei weitem tödlicher als Corona, so dass die Leute da mehr Schiss davor hatten. Dass ein 20jähriger sich gegen die Impfung entscheidet, ist gar nicht so schwer nachzuvollziehen. Sein Risiko ist auch ohne Impfung nahe null. Die Generation bekommt man nur über die Einschränkungen bei öffentlichen Veranstaltungen animiert sich impfen zu lassen.

>Ich erwähne das hier auch weniger wegen des nach wie vor bestehenden Risikos für Geimpfte, sondern wegen des Risikos, dass - möglicherweise unwissentlich - infizierte Geimpfte für Ungeimpfte darstellen können. Ich möchte mich nicht mit Ungeimpften in geschlossenen Räumen ohne FFP2 und Abstand treffen, auch weil ich diese als Geimpfter ja anstecken könnte und sie grob überschlagen eine etwa 20-fach höhere Wahrscheinlichkeit haben für einen schweren Verlauf als Geimpfte. Das können ja auch Ungeimpfte aus dem engeren Familien- oder Freundeskreis sein, wenn es dort welche geben sollte, wobei ich natürlich grundsätzlich niemanden anstecken möchte.
>


Es ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal, was mit Ungeimpften passiert. Wer gesund ist und sich nicht impfen lässt, ist selbst schuld. Und bei Menschen, die gerade eine Chemo durchmachen, alt und gebrechlich sind o.ä. habe ich schon vor der Pandemie (in der Erkältungszeit) Abstand gehalten und bei Besuchen Maske getragen, und ich rechne bei diesen Leuten auch mit einer erheblichen Eigenverantwortung, d.h. dass sie jetzt mit Sicherheit nicht so wahnsinnig sind auf einen 50. Geburtstag in einem engen Lokal oder in einen Club zu gehen.

>Kurzum finde auch ich Treffen in Innenräumen mit Ungeimpften/Ungenesenen ohne FFP2 und Abstand aus Eigen- und Fremdschutz nicht vertretbar. Das gilt auch für (schnell-)getestete Ungeimpfte.

Wie gesagt - nö. Die sind selbst schuld, jeder hätte sich impfen lassen können. Da lasse ich mich nicht unter das Diktat von Menschen stellen, die sich bewusst gegen ihre Gesundheit entschieden haben.

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>Ich weiß, das lässt sich nicht immer vermeiden, beispielsweise im beruflichen Kontext. Mir geht es bei Obigem hauptsächlich um freiwillige, private Treffen.


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