Thema:
Re:+1 flat
Autor: suicuique
Datum:19.08.21 10:57
Antwort auf:Re:+1 von Mampf

>>Und da sehe ich nicht inwiefern die Bedenken (oben - bereits akzeptiert) nicht genauso auch für die Infektion gelten sollten. Und damit "rauskürzbar" sind bei der eigentlichen Frage impfen oder nicht?
>
>
>Ja, wie gesagt, bei erwachsene stimme ich dir da voll zu, bei kindern sehe ich da einfach ein dilemma. Nicht falsch verstehen, ich plädiere nicht gegen die Impfung von kindern ab 12. Nur erschien es mir bis vor kurzem noch offensichtlich, dass es eben noch sehr unklar i ist, wobei das "Rauskürzen" der jeweiligen Risiken in der Rechnung nicht ganz aufging (geht), da die Gefahr einer schweren Infektion bei Kindern ja eher als sehr gering galt, und damit überschaubar blieb ...


Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor.
Zu keinem Zeitpunkt spielt in meinem Verständnisproblem das Risiko einer schweren Infektion eine Rolle.

Ich tu mich aber schwer damit, warum unbekannte Risiken bei einer Impfung beachtet aber die unbekannten zukünftigen Risiken einer Infektion bei der Betrachtung keine Rolle spielen.
Selbst wenn eine Infektion JETZT symptomlos verläuft - wer garantiert einem dass das keine Auswirkungen in 5 Jahren haben wird?
Im Grunde ist das nichts anderes als der Hinweis darauf dass es bei den Impfungen noch an Langzeitstudien mangele. Die gibt es für Infektionen (egal wie leicht) genausowenig.

Daher meine Schlussfolgerung: Die zukünftigen Risiken ausklammern die für beide Entscheidungsalternativen (impfen bzw nicht impfen) gelten, und sich alleine am bekannten "Stand jetzt" orientieren.

EDIT:
Bitte mich keineswegs missverstehen: Ich will niemanden bekehren. Und wenn jemand auf emotionaler Ebene (die ich nicht nachvollziehen kann da ich keine Kinder habe) entscheidet dass er sein Kind nicht impfen lässt, dann ist das zu akzeptieren.
Häufig wird aber bei den Bedenken der Hinweis auf fehlende Langzeitstudien fürs Impfen gebracht. Und spätestens da sind wir natürlich in der Argumenatation bei einer rationalen Ebene angekommen. Und hier muss ich einfach darauf verweisen dass es sich um dabei um ein IMO(!) irriges Argument handelt. Denn die gleichen fehlenden Langzeitstudien betreffen die andere Alternative genauso.
Ich vermute fast, dass implizit (!!) mit einem solchen Hinweis die Impfung mit der Nichtimpfung verglichen wird, wo sie doch eigentlich mit einer Infektion verglichen werden sollte. Und dann kann das Fehlen von Langzeitstudien nach meinem Verständnis kein Entscheidungskriterium sein.
Aber das brauchen wir jetzt nicht weiter breit treten. Ich denke ich habe meinen Standpunkt dargelegt so ausführlich es mir nur möglich war. :)

gruß


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