| Der Fokus liegt hier fälschlicherweise auf der Stiko |  |
>Ist auch irgendwie sehr bequem, die Kinder der anderen Länder als Versuchskaninchen benutzen zu lassen und sich zurückzulehnen mit dem immer gleichen Mantra „aktuell zu wenig Daten“.
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>Imho macht die Stiko hier einen schlechten Job und bremst die Eindämmung.
Ich würde da die Stiko in Schutz nehmen und eher den Impfzögerern vorwerfen, sich hinter ihr zu verstecken. Indem man nämlich ihren Auftrag und ihre Kompetenz fehlinterpretiert.
Für die Stiko spielt die pandemische Nutzen-Risiko-Abwägung eine maßgebliche Rolle.
Was die reine Sicherheit eines Impfstoffes für Patienten angeht, ist die Zulassung durch die EMA das maßgeblichere Urteil.
Und die hat den Impfstoff von Pfizer bereits Ende Juli für alle ab 12 Jahren freigegeben.
Wer jetzt sein Kind vermeintlich zu dessen Schutz nicht impfen lassen will, weil die Stiko noch keine Empfehlung ausgesprochen hat, der hat die EMA-Zulassung entweder verpasst - oder die Impfscheu ist einfach so groß, dass man die Impfung unbedingt so lange wie möglich herauszögern will.
Es ist nicht die Aufgabe der Stiko, diese Leute durch eine übereilte Empfehlung einzufangen. Das liegt schon in deren eigener Verantwortung - und das Zögern der Stiko hat wenig mit der Sicherheit der Kinder zu tun. Und es bedeutet auch nicht, dass man die EMA-Zulassung anzweifelt.
Man ist sich seitens der Stiko offenbar nur noch nicht sicher, ob infizierte Kinder für die pandemische Gesamtlage so schlimm sind.
Was schlimm war, war und ist die Corona-Infektion meines 12-jährigen Neffen. Aber so lange der nicht zu viele weitere Leute angesteckt hat, kann die Stiko damit gut leben.