| Pläne des Gesundheitsministeriums |  |
Wurden ja gestern spät abends noch an die dpa durchgestochen und diverse Medien haben berichtet.
[https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gesundheitsministerium-die-maske-bleibt-bis-fruehjahr-2022-a-f8134387-f726-4313-84d5-4e732734cc9b]
Die wichtigsten Aussagen:
- Schutzmaßnahmen seien mit Blick auf Herbst und Winter weiter erforderlich, um umgeimpfte Personengruppen vor einer folgenreichen Erkrankung zu schützen und um die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern
- Wegen der fortgeschrittenen Impfkampagne könnten diese aber moderater ausfallen; ein "einschneidender Lockdown" wie bei Welle 2 und 3 sei "aller Voraussicht nach" nicht mehr notwendig
- An der 3G-Regel (genesen, getestet, geimpft) will man im Großen und Ganzen festhalten bzw. diese etwa ab Herbstanfang einführen für Innengastronomie, Hotels, körpernahe Dienstleistungen, Sport und Veranstaltungen drinnen, Großveranstaltungen drinnen und draußen. Sollten sich die Zahlen dennoch ungünstig entwickeln, dann könnte es wieder Kontaktbeschränkungen geben und aus 3G könnte 2G ("getestet" fällt weg) werden.
- An Abstand - Hygiene - Masken will man ebenfalls festhalten. Insbesondere die Maskenpflicht in Einzelhandel und öffentl. Verkehrsmitteln soll voraussichtlich noch bis Frühjahr 2022 bleiben.
Ich find's im Grundsatz nicht übel. Hätte mir noch was zu den Schulen gewünscht, auch wenn das (Bundes-)Gesundheitsministerium dafür natürlich eigentlich nicht zuständig ist. Ansonsten einer der ersten Pläne aus diesem Hause, bei dem ich den Eindruck habe, dass Spahn ihn sich nicht mal eben aus dem Hintern gezogen hat sondern dass man tatsächlich mal Leute gefragt hat, die sich mit sowas auskennen.