| Re:Impfterminpflicht |  |
>Ich wäre glaube ich für eine Impfterminpflicht, niemand muss sich impfen lassen, aber jeder der noch nicht geimpft ist, bekommt einen Impftermin und muss dort auftauchen und wird dann über die Impfungen und die Folgen einer nicht Impfung aufgeklärt. Wenn er danach dann trotzdem nicht geimpft werden will, unterschreibt er das entsprechende Formular das er nicht will und geht wieder ohne Impfung. Die Hardcore Impfgegner werden vermutlich trotzdem ohne Impfung bleiben, aber vom Rest dürfte man sehr viele erreichen.
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Prinzipiell finde ich die Idee hervorragend denn sie kombiniert sanften zumutbaren Druck mit notwendiger Aufklärung.
Organisatorisch hätte man sowas aber imo schon vor Monaten, wahrscheinlich sogar schon vor dem Start der Impfkampagne vorbereiten müssen.
Aktuell halte ich Inselmarketing für den logistisch einfacheren und vielversprechenderen Weg, also solche Geschichten wie mobile Teams in stark frequentierten Bereichen oder Bratwurstevents etc. ;)
Ebenso Druckaufbau über die indirekte Finanzschiene, wie bspw. den Stopp der kostenlosen Bürgertests.
Aber rein vom Prinzip denke ich, jo, sowas ist vertretbar und man erreicht auch alle Menschen irgendwie. Generell scheint mir der Punkt Aufklärung eher ausreichend bis mangelhaft umgesetzt, ist eher indirektes Resultat der Berichterstattung, und da heutzutage Berichterstattung für viele Menschen offenbar SM-Kommentare (steht für social media, aber das andere passt auch) sind, nuja. Dabei hat man mir noch in der Schule beigebracht wie wichtig Aufklärung in einer Demokratie ist. Ich denke selten hat man praxisnahe Hintergründe für diesen Aspekt besser beobachten können als aktuell. An den Schulen mag koordinierte Aufklärung noch praktiziert werden, auch wenn man was neues passiert, aber unsere Gesellschaft hat halt keine Klassenzimmer. Und die bräuchte sie meines Erachtens, nicht nur in Punkto Corona. Mal davon ab dass unsere Medienkompetenz eh per se ausbaufähig wäre, steht sie auch seit dem Siegeszug des Internets vor Herausforderungen auf die wir in unserer Schulbildung nicht vorbereitet wurden, sofern Medienkompetenz überhaupt Schul-Thema war.