Thema:
Re:Spanien ab Dienstag Hochinzidenzgebiet flat
Autor: chifan
Datum:25.07.21 23:48
Antwort auf:Re:Spanien ab Dienstag Hochinzidenzgebiet von Matt

>>What??? Na wohl in fast allem wie Jugendliche auch. Keine Treffen mit Freunden, kein Weggehen - vielleicht nicht Clubs aber Kino, Theater, Konzerte und Essen gehen dürften wohl vergleichbar sein.
>
>Wieviel Erwachsene gehen jedes Wochenende und mehrmals unter der Woche ins Kino, auf Konzerte etc.?


Die Frage lässt sich auch umdrehen:

[https://de.statista.com/statistik/daten/studie/260977/umfrage/haeufigkeit-des-ausgehens-junger-menschen-in-deutschland/]

Oder hier für Freiburg, weil statista manchmal nicht geht. Seite 22 und 23 und sogar noch nach Alter geclustert:
[https://www.fifas.de/all/pdf/Endbericht_StreetTalk_2015.pdf]

Ich sehe da jetzt keine extrem großen Unterschiede, auch wenn sich die Art des Ausgehens im Alter ändert.

>>Dazu kein Sportangebot, wie Fitness, Schwimmen etc.. Das traf auch mehrheitlich die Jugend!
>
>Wieviele Erwachsene treiben regelmäßig Sport? Auch hier sind die Hauptleidtragenden die Jugendlichen? Warst du mal in einem Fitnesscenter? Wie ist denn da der Altersschnitt?


Ja, die letzten acht Jahre. Und die Jugendlichen in meinem Fitnesscenter dürften da einen verschwindend kleinen Teil ausmachen.

>>Die meisten dürften außerdem nicht mehr bei ihren Eltern wohnen, und mussten bzw. haben den Kontakt zur eigenen Familie extrem eingeschränkt.
>
>Die Jugendlichen haben auch Familie, welche sie nicht sehen konnten. Omas, Opas, Cousins und Cousinen usw.


Naja, die kommen ja bei uns noch oben drauf. Zumindest sehen sie ihre Eltern :).

>>Von den Schwierigkeiten der Single-Haushalte ganz zu schweigen. Für viele zudem noch Homeoffice, dazu Jobverlust, Kurzarbeit und Existenzängste, die eine Folge der Einschränkungen waren.
>
>Auch an den Existenzängsten dürften Jugendliche überproportional beteiligt gewesen sein. Als vernünftiger und erfahrener Erwachsener weiß man, dass es eigentlich immer irgendwie weiter geht’s Kinder und Jugendliche haben diese Weitsicht nicht und sehen nur das Jetzt.


Sehe ich nicht so. Es sei denn irgendwie ist ein prinzipiell befriedigender Zustand. Und ob das jetzt die Leute so sehen, die monatelang ihren Laden zumachen mussten?

>>Vor allem letztere sind Probleme über die sich Jugendliche auch keine Gedanken machen sollen.
>
>Aha, du hast keine Kinder, oder? Oder dir geht es wirtschaftlich sehr gut. Gerade Kinder haben unter den wirtschaftlichen Folgen gelitten und tun dies auch jetzt noch.


Selbstverständlich sollten sich Jugendliche und Kinder keine Gedanken um die wirtschaftlichen Belange der Familie/Eltern machen (müssen). Dass es anders ist, ist schon klar.

> >ich finde es nur seltsam davon zu sprechen, dass der Durchschnittsbürger kaum Einschränkungen ausgesetzt war.
>
>Ich war vor der Pandemie wirklich dauernd unterwegs. Konzerte, Kino, Clubs, Essen gehen. Aber was sind das denn Bitteschön für Einschränkungen für einen Erwachsenen? Man hat doch ein mehr oder weniger bestehendes Leben. Ich war ja sogar arbeitslos und ohne Aussicht auf einen Job, da die komplette Branche der Trainer und Coaches von jetzt auf gleich genau keine Kunden mehr besuchen konnte. Ich hab mir was einfallen lassen und konnte so zumindest von Ersparnissen und Einzelaufträgen überleben. Meine Kinder waren derweil nach 20 Uhr eingesperrt wegen Ausgangssperre, zusätzlich zu den ganzen anderen Maßnahmen. Ich wurde dadurch nur eingeschränkt, weil ich nicht mehr in den späten Abendstunden den ganzen Rentnern aus dem Weg gehen konnte, welche munter mit dem Partner die Supermärkte belagert haben und sich aus Langeweile dort auch noch länger verwirkt haben mit ihrem Plexiglasvisieren und Alltagsmasken.


Und der Verzicht auf deine oben erwähnten Aktivitäten wie Konzerte, Kino etc. sind keine Einschränkungen? Das Ganze ist kein Wettstreit zwischen den Generationen. Mich störte bloß deine Formulierung bzgl. Durchschnittsotto und Einschränkungen und die damit einhergehende totale Negierung von diesen für unsere Generation.

>Erinnerst du dich an die Bilder und Berichte, wie massiv Polizei Jugendliche gejagt hat? Meine Fresse, das ist die Generation, die sich am längsten daran erinnern wird, wie man mit ihnen ungesprungen ist und die unsere Rente bezahlen muss.

Du meinst, ob ich mich an die Berichte über Leute erinnere, die während einer Pandemie auf alle Regeln geschissen und mit dazu beigetragen haben, dass der ganze Spaß länger als nötig dauert?

>Ich habe nicht einen Bericht gesehen, bei welchem Polizei dafür gesorgt hat, dass die Skatrunde im Altenheim aufgelöst wurde.

Vielleicht weil die Gefahr die von drei Leutchen ausgeht, die keinen Kontakt nach außen haben und ohnehin jeden Tag aufeinandersitzen relativ überschaubar ist?

>Wir wären bis Mitte September durch die Pandemie durch, wenn sich die Leute impfen ließen. Wollen sie nicht? Dann müssen sie eben mit den Folgen leben und diese müssen heißen: Teilhabe am Leben (und ich sage auch Einkaufen) nur noch mit Test und Testen kostet Geld! Ende mit dem Kuschelkurs mit Unvernünftigen Menschen. Diese gefährden das Leben anderer Menschen, welche es aus Gesundheitlichen Gründen ohnehin schwer haben und sie gefährden unser Zusammenleben und bedrohen unsere Wirtschaft, siehe UK.

Bin ich bei dir.


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