Thema:
Re:Ey komm, wtf? flat
Autor: suicuique
Datum:20.07.21 10:42
Antwort auf:Re:Ey komm, wtf? von hellbringer

>>Eine logarithmische Skala lässt das natürlich einen gewaltigen Anstieg erscheinen, weil es die hohen Zahlen ja so stark komprimiert. Linear schaut es schon wieder harmloser
>
>Um exponentielle Anstiege darzustellen, wie sie bei Covid der Fall sind, halte ich lineare Skalen für weniger geeignet. Da passiert lange zeit optisch kaum was und dann plötzlich in kurzer Zeit sehr viel, während bei einer logarithmischen Skala schon früh ein deutlicher relativer Anstieg erkennbar ist.


Und meine Erfahrung lehrt mich dass eine grafische Darstellung in einer logarithmishcen Skala problematisch ist, da hier die Wahrnehmung des Graphenverlaufs die Einordnung der Graphenskala erschwert und behindert.

Will sagen: bei der logarithmischen Betrachtung geht es prinzipiell um Größenvergleiche. Die Skala auf deinem verlinkten Graph liefert diese: 0,1 zu grob 10.

Der Graph tut es nur sehr bedingt. Ein solcher wird von den meisten schlicht linear wahrgenommen und auch so bewertet (so ist unsere Wahrnehmung geeicht). So kenn ich das auch von Leute die eine passende wissenschaftliche Ausbildung genossen haben (Physiker, Ingenieure, Mathematiker, ...).

Erschwerend kommt hinzu dass es sich bei diesem Vergleich (Anzahl Todesfälle) ja weniger um die Entwicklung der Zahlen gehen dürfte als um den Vergleich der absoluten Zahlen. Weswegen ich auch den Hinweis auf die bessere Eignung logarithmischer Vergleiche bei Wachstumsprozessen nur für bedingt sachgerecht halte.

gruß


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