Thema:
Re:Coronafall in der Klasse meiner Tochter - Fragen flat
Autor: dixip
Datum:17.07.21 12:30
Antwort auf:Re:Coronafall in der Klasse meiner Tochter - Fragen von Headhunter

>besteht immer dann die Gefahr sich mit Corona anzustecken, wenn du in einem Raum mit einer infizierten Person bist und ca. 15 Minuten wenig Luftaustausch in dem Raum ist.

Das war aber die Prä-Delta-Ära....


>Und ich denke schon, dass die Luftfilter hier helfen. Sie vernichten die Viren durch ihren Luftaustausch. 100 Prozent geht eh nicht, ist logisch. Aber ich gehe locker von einer Effizienz von 50 bis 70 Prozent aus. Und das ist besser als nix :P

Sie werden ähnlich viel bringen wie optimales Lüften. Optimales Lüften wird aber in vielen Fällen nicht stattfinden, weil draußen Lärm ist, weil es zu warm ist, weil es zu kalt ist, weil der Lehrer nicht drauf achtet,...

Letztendlich geht es um Wahrscheinlichkeiten. Luft, die nicht ausgetauscht wird, 1 Kranker -> Virenkonzentration steigt über Zeit X -> hohe Wahrscheinlichkeit, dass weitere krank werden.

Wird die Luft ausgetauscht, wird die Virenkonzentration reduziert, Wahrscheinlichkeit hängt von tausend Faktoren ab, sinkt aber natürlich.

FFP2-Masken werden aber weiter einen viel höheren Schutz bieten.

Von daher halte ich die Debatte über Luftfilter für überladen. Luftfilter oder nix ist halt Schwachsinn. Es ist ein Faktor, es gibt aber bessere (Masken) und mit Lüften etwas, was kostenlos und (fast) immer sofort möglich ist. Heißt nicht, dass nicht doch Luftfilter eingebaut werden sollten, aber das doch eher im Rahmen von Neubauten und Sanierungen, wo man komplette Klimaanlagen installiert, die dann wirklich optimierte Luftfilteranlagen beinhalten und jetzt nicht mit überhasteten Notlösungen eine Pseudosicherheit suggeriert.


< antworten >