| Re:Diese Darstellung ist nicht ganz richtig. |  |
>Damit ist klar, warum der Bürgermeister den Zeitpunkt für einen Beschluss noch als verfrüht ansieht: Natürlich will/muss Coburg zusehen, für seine Luftfilter die Förderung des Freistaats zu erhalten. Denn über 600.000 Euro spontan in den laufenden Haushalt einzubauen ist kein Kinderspiel. Für die Förderung müssen die Geräte bestimmte Vorgaben erfüllen, die der Freistaat der Stadt dummerweise noch nicht mitgeteilt hat.
Das klingt plausibel und nachvollziehbar.
Politik und Verwaltung funktionieren halt etwas anders als Unternehmen, trägt in solchen Fällen, wo Menschen die Lösung für so offensichtlich halten und schnell was umgesetzt haben wollen, natürlich auch zu Frustration und Politikverdrossenheit bei.
Bei einem Volumen von 600.000€ wird die Stadt wohl auch ausschreiben müssen (europaweit) und kann nicht einfach einen Luftfilter nehmen, der ihnen irgendwo angeboten wird. Das zieht sich auch.
Ich hätte jetzt auch noch gedacht, dass die Verwaltung Vorgaben ebenfalls braucht, um die Luftfilter auch sicher und nach den nötigen Standards einzusetzen und betreiben zu können. Da braucht man ja Vorgaben, bei welcher Größe welches Gerät sein muss, wie das gewartet wird etc.
Ein privates Unternehmen kann da ja etwas Risiko eingehen und sich auf Herstellerangaben verlassen, vielleicht dann auch nur 60% Effizienz haben, eine Verwaltung wird bei einer Schule kaum bereit sein, da irgendwas semioptimal zu machen. Bei schneller Umsetzung, die nachher scheiße funktioniert und evtl. teuer ersetzt werden muss, werden die Eltern auch Amok laufen. Dann ist die schnelle Umsetzung auch wieder falsch.