Thema:
Re:Gibts sowas nicht schon? flat
Autor: Phil Gates
Datum:15.07.21 15:26
Antwort auf:Re:Gibts sowas nicht schon? von JPS

>>>>aber hier jetzt wegen der angeblich fehlenden Langzeiterfahrungen die Impfung ablehnt.
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>>>>Mal so als Rechenspielchen: wie viele sind jetzt weltweit mit Astra, Biontech, Moderna und J&J geimpft? Dürften ein paar hundert Millionen sein.
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>>>Was hat die Anzahl mit der Langzeiterfahrung zu tun?
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>>Impfstoffe sind innerhalb von wenigen Tagen komplett aus dem Körper verschwunden. D.h., wenn wir über Langzeiterfahrungen reden, dann sind das bei Impfstoffen vielleicht drei Monate.
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>Wenn die Auswirkung der Impfstoffe nach 3 Monaten verschwunden wären, würde die Impfung nicht wesentlich länger wirksam sein. Und die Bedenken vor Langzeitfolgen beziehen sich ja nicht auf die Impfstoffe unmittelbar, sondern auf evtl. unerwünschte Nebeneffekte die erst langfristig bekannt werden.
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>Mir ging es aber ohnehin nur darum, dass Dein Argument nicht auf eine Langzeiterfahrung eingeht, sondern nur eine große Menge Kurzzeiterfahrungen enthält.
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>>Mehr sind nicht notwendig. Wenn man mir jetzt Blut abnimmt, kann man Antikörper gegen SARS-Cov2 feststellen, aber man kann nicht nachweisen, dass und mit was ich geimpft wurde oder ob ich genesen bin.
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>Bei einer Blutuntersuchung prüft man ganz gezielt auf einen einzelnen Aspekt - eine unbekannte Langzeitwirkung kannst Du damit sicher nicht ermitteln, weil diese dafür erst Mal bekannt sein müsste um einen entsprechenden Test zu entwickeln.
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>>Wichtiger ist also, viele Menschen zu impfen und zu schauen, ob es seltene Impfreaktionen gibt. Gibt es, haben wir im Griff, case closed.
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>Sehe nicht wie der Case "Langzeitfolgen" durch Beobachtung von kurzfristigen Reaktionen geschlossen werden kann.
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>Ich bin kein Impfgegner, das aber nicht weil alles so einfach wie von Dir dargestellt ist, sondern weil der Verzicht auf eine Impfung ebenso ein Risiko von Langzeitfolgen mit sich bringt und ich bzgl. unmittelbarer Folgen das Risiko einer Erkrankung weit größer als das Risiko von Nebenwirkungen einschätze.
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>Zu den Langzeitfolgen ist aber für beide Varianten keine 100%ig sichere Aussage möglich - neben der Zulassung im Schnellverfahren ist auch zu bedenken, dass es generell keine Langzeiterfahrung mit mRNA-Impfungen gibt. Langzeitfolgen können auch sein, dass die Reaktion auf evtl. künftige Impfungen gegen kritischere Varianten anders als bei Ungeimpften ausfällt.
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>Mich wundert bei der geschilderten Weigerung einer Impfung aus Angst vor Langzeitfolgen eher, dass man sich gleichzeitig dann nicht vor den nicht weniger wahrscheinlichen Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung sorgt und nicht dass man beides nicht sonderlich prickelnd findet.


Der Impfschutz hält länger an, weil der Körper Antikörper gebildet hat. Der Körper selbst. Der Impfstoff ist aber nach kurzer Zeit (mRNA: wohl wenige Stunden, Vektor allenfalls ein paar Tage) abgebaut. Die einzige Spätfolge, die man allenfalls erwarten könnte wäre eine Autoimmunreaktion, d.h. dass die Antikörper den eigenen Organismus angreifen, weil im Körper irgendwas so ähnlich aussieht wie das Spike-Protein (das war bei der Schweinegrippe-Impfung der Fall). Aber auch dann wären die Spätfolgen nicht in 10 Jahren zu erwarten, sondern dann, wenn der Körper eifrig Antikörper produziert hat.


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