| Re:Ab Fr. keine Maskenpflicht in Sachsens Geschäften meh |  |
>>>Ich finde es echt schwiering jetzt schon zu wissen inwiefern impfbereitschaft vorhanden ist oder nicht.
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>>Wissen kann man es nicht, es gab im Vorfeld aber durchaus Umfragen zur Impfbereitschaft. Wir sind jetzt bei Erstimpfungen knapp an den 60% und auch wenn es weitere erklärende Effekte zur Stagnation der Neuimpfungen gibt, etwa Ferien oder lokale Unterschiede in der Verfügbarkeit, so passt das Absacken jetzt auch schon ganz gut zu den Umfragen.
>>Es WIRD zäh.
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>>Allerdings ist genau diese letzte Meile die allerwichtigste.
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>Auch wenn du sicher recht hast, kann ich diese Argumentation nicht mehr hören. Jaja, jetzt sind wir in der wichtigsten Phase der Pandemie. Ich finde, dass man auch mal stolz sein kann, dass fast 60 % der Erwachsenen und der Großteil der Risikogruppe eine Impfung erhalten haben, dass war wichtiger als die letzte Meile in der es im großen und ganzen um die Impfung von Personen geht, die ein geringeres Risiko haben schwer zu erkranken. Was natürlich nicht bedeutet, dass man jetzt nachlässig werden soll.
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In meinem Fall war das schon die Argumentation vor dem Beginn der Impfkampagne. Als alle auf die Impfzentren und das Impftempo geschimpft haben war ich persönlich tiefenentspannt und schrieb schon hier, die Infrastruktur wird sich fügen, der Flaschenhals ist eh die Verfügbarkeit, so dass der sukzessive Aufbau kein Problem stellt.
Und so ist es auch gekommen.
Ich denke, es gibt Punkte die sind erwartbar, die kann man wegarbeiten. Und dass man die wegarbeitet ist nicht selbstverständlich und da darf man auch stolz drauf sein, aber es sind eben auch Punkte die so auch erwartbar sind und die eigentlichen Herausforderungen kaschieren. Und wie gesagt, schon bevor das alles losging hab ich schon gedacht und geschrieben, bitte jetzt schon über die crunch time Gedanken machen und wie man da Zugriff bekommt, eben weil die statistische Logik bei der Impfabdeckung genau da massiv Positiveffekte mitbringt wo es in der Akquise der Bereitschaft anfängt schwierig zu werden.
Genau da wird es interessant, genau da kann man jeden zusätzlichen Geimpften in Gold aufwiegen, weil die Positiveffekte nicht linear sind.
Ob man 100 von 1000 Menschen impft oder 200 von 1000 Menschen impft macht kaum einen Unterschied für den Schutz der 1000. Obwohl das 100 Menschen mehr oder weniger sind.
Aber, ob man 600 oder 700 von 1000 impft macht einen massiven Unterschied, obwohl es genau so "nur" 100 Leute sind.
Imo ist das entsprechend genau die crunch time in der es gilt, und das war vom Start weg klar dass dem so ist. Sprich, diese andere Zone ist im Grunde ein Selbstläufer, selbst wenn man super Scheiße gewesen wäre, wäre man lediglich ineffizient und hätte einfach nur mehr Zeit benötigt. Dieses Ziel wäre so oder so erreicht worden. Und natürlich ist Tempo ein Erfolgsfaktor. Aber der weit wichtigere Faktor ist Abdeckung. Die eigentliche Herausforderung ist die Impfabdeckung auf der letzten Meile. Und das anzusprechen hat imo nix damit zu tun dass man damit bisherige Erfolge kleinredet, sondern eher damit seinen Blick auf die Schwerpunkte zu fokussieren die wirklich wichtig sind weil sie großen Impact haben.