| Re:jaaa danke Armin - Club und Mädels, ich komme |  |
>Ist der R-Wert nicht völlig für die Poperze, wenn die Hälfte eh schon geimpft ist?
Nein, warum sollte er? Ein hoher R-Wert trotz Impfungen zeigt halt das man von Herdenimmunität noch weit entfernt ist. Telemesse hatte ja letztens mal einen Vortrag mit Zahlen aus England gepostet, bei denen führt deren Impfquote, die noch besser ist als unsere, dazu das statt 2% der Infizierten nur noch 0,3% der Infizierten sterben. Das ist natürlich ein großer Erfolg, bedeutet aber gleichzeitig auch, das wir bei einer 1350er Inzidenz wohl trotz Impfungen wieder Verhältnisse wie im Winter bei einer Inzidenz von 200 bekommen würden mit 1000 Toten pro Tag, nur das dann vermutlich auch viele ungeimpfte, junge Menschen dabei wären. Die liegen dann auch länger auf der Intensivstation, so das eine Überlastung dort vermutlich schneller eintreten würde. Warum ist jetzt der R-Wert wichtig? Weil man zwar gut darauf reagieren kann, wenn die Infektionszahlen hochgehen und sich die Wirkung der Impfungen zum Verhindern schwerer Fälle als nicht ausreichend erweist, aber bis Maßnahmen beschlossen sind und Wirkung zeigen, dauert es. Ist der R-Wert zu hoch, dann gehen die Zahlen so schnell hoch, das man nicht mehr rechtzeitig reagieren kann, wenn es doch zu Problemen kommt und der Impfschutz nicht so gut wirkt wie erhofft. Schon bei einem R-Wert von 2, hast du innerhalb von 2 Wochen 11mal so viele Infektionen wie vorher. Und zwei Wochen sind ungefähr das Minimum was du hast zwischen Maßnahmen sind eingeleitet und du kannst eine Wirksamkeit beobachten. Wenn du Maßnahmen einleitest, dann sind ja schon viele Infiziert nur wissen es noch nicht.
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