Thema:
Re:Delta Plus in Indien flat
Autor: Phil Gates
Datum:23.06.21 10:26
Antwort auf:Re:Delta Plus in Indien von Vetinari

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>>Wir werden genug mrna-Impfstoff für alle Menschen auf dem Planeten produzieren müssen, sonst werden sich immer wieder neue Mutationen bilden.
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>Es werden sich immer neue Mutationen bilden, selbst alle auf der Welt geimpft würde es vermutlich nur abbremsen. Wir haben bisher erst zwei Krankheiten komplett ausrotten können - Pocken und Rinderpest. Aber meist gehen langfristig Muationen zu "übertragbarer, aber weniger gefährlich" (der Virus will sich ja verbreiten, das geht mit Leuten die rumlaufen und nicht todkrank daheim liegen einfacher). Ist ja auch zB mit dem Grippevirus von 1918 passiert - nach ca. 7 Jahren war es sehr harmlos geworden, 1941 fast komplett verschwunden, 1971 mal kurz in Russland und Osteuropa aufgetaucht und erst in den letzten paar Jahren ist der Stamm wieder in den 4 Hauptimpfstoffen bei der jährlichen Impfung dabei.
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>Sars-CoV-2 scheint aber gerne bei Mutationen immer wieder mit denselben Ergebnissen herauszukommen, daher dürfte es im Gegensatz zur Grippe einfacher mit Auffrischungen kontrollierbar sein. Aber nix genaues weiß man nicht.


Es ist doch ganz einfach, und das ist das Geniale an den mRNA- und Vektor-Impfstoffen: Sars-CoV2 hat mit dem Spike-Protein einen ganz guten Schlüssel entwickelt, um in humane Zellen einzudringen. Da setzen die mRNA-Impfstoffe an. Wenn sich das Spike-Protein wesentlich verändert, dann entkommt es ggf. den Impfstoffen, aber es wird schlechter übertragen, was auch dazu führt, dass es sich nicht mehr nennenswert verbreitet. Ggf. Wird man mittel- und langfristig mRNA/Vektor mit Totimpfstoffen oder Novavax kombinieren, so dass man für alle Eventualitäten abgesichert ist, d.h. nicht nur eine Immunisierung gegen das Spike-Protein erreicht, sondern auch gegen andere relativ stabile Teile des Virus.

Und ich bin ziemlich sicher, dass in wenigen Jahren auch gegen HIV, Grippe und Ebola etc. Impfstoffe bereitgestellt werden, die alles was wir bisher hatten in den Schatten stellen.

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