Thema:
Re:Zumindest die Medien haben kaum eine Wahl... flat
Autor: Mampf
Datum:18.06.21 10:09
Antwort auf:Re:Zumindest die Medien haben kaum eine Wahl... von waldmeister

>>...solange eine Pandemie grassiert. Natürlich ist so ein Thema verdientermaßen ein Dauerbrenner.
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>>Das "Wie" spielt dabei natürlich auch eine Rolle. Sachlich-unaufgeregt über Forschung und Infektionsgeschehen, angemessen kritisch in Bezug auf den politischen und gesellschaftlichen Umgang mit der Krise - das ist alles ok, ja sogar ein Muss.
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>>Hysterisches Überbewerten jeder neuen Tickermeldung, reißerische Schlagzeilen und aufpeitschende Hart-aber-Fair-Diskussionsrunden hingegen? Das war und ist eher schädlich. Zu Beginn der Pandemie wie heute. Daran hat sich nichts geändert.
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>>Ich selbst verfüge in einem knappen Monat über vollen Impfschutz. Mein Interesse an der Pandemie und mein mediales Nutzungsverhalten in diesem Zusammenhang wird sich dadurch nicht ändern. Das Thema ist spannend und wichtig - aber man muss sich auch nicht täglich oder gar via Live-Ticker in Echtzeit auf dem aktuellen Stand halten. Und man muss auch nicht zu allem direkt eine Meinung haben.
>>
>>Das einzige, aber wohl auch größtmögliche Plus, das ich zwei Wochen nach meiner zweiten Impfung haben werde: Ich kann dem ganzen Thema mit viel weniger persönlicher Angst begegnen.
>
>Das hast Du sehr treffend zusammengefasst. Ich habe gestern meine 2. Dosis erhalten, werde etwas entspannter aber dennoch weiter mit Vorsicht agieren.
>Die yellow press ist imho aber eine schädliche Komponente für die Gesellschaft.
>Vorhin im Radio "in Deutschland breitet sich die delta Variante rasant aus". Was soll man dazu noch sagen? Das ist pure Panikmache und Verunsicherung der Menschen. Imho haben Medien einen anderen Auftrag.



Das Problem dabei ist ja nicht (nur) die panikmache, sondern der rebound effekt, dass das Vertrauen immer mehr flöten geht und letzendlich doch emwankelige Gemüter dabei immer mehr in Händen von vts und co geraten.

Ich denke mal, dass ist ein Effekt der (hoffentlich) einzigartig bleibt. Imo Spielt es eine große rolle, dass sich diesmal teile der gesellschaft, die sonst bei global relevanten (und traumatischen) Ereignissen sonst ij der lage sind, Situationen objektiv zu bewerten und die ersten, noch reisserischen medialen wellen bei der rest Bericht Erstattung, objektiv begegnen, bis sich die medialen wogen geglättet haben und sogesehen sich medial die streu vom weizen trennt. Konkret meine icz damit, wenn nach einem Terroristischen Anschlag die Angst vor z.B. Muslimen kurzzeitig zunimmt, dass thema aber dann doch bald im gesunden Maße (zumindest zu großen teilen) eine differenzierte Auseinandersetzung erfährt.

Dieser mechanismus ist aber imo dadurch gebrochen wurden, da hier weite teile der Bevölkerung, die sonst immun gegen mediale aufheitzung war sich jetztvselber bedroht sieht und die Ansichten zur Thematik sich schell poitisiert haben. Siehe atlans Kommentar weiter unten, er bringt es gut auf den Punkt


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