| Re:Pfui: Kind "versehentlich" geimpft. |  |
>Naja der Vater hat sich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
>Sitzt daneben und nimmt es als Witz wahr wenn der Arzt die Impfstelle am Oberarm des Mädchens vorbereitet.
Naja. Dem Kind spielerisch die Angst vor medizinischen Eingriffen nehmen, ist grundsätzlich nicht so unüblich. Manche Kinderärzte demonstrieren auch an der Puppe oder am Teddy, dass die Impfung (Masern usw.) nicht schlimm ist, um das Kind zu beruhigen. Mein Sohn hat auch ne Spielzeug-Bohrmaschine, mit der er natürlich nicht bohren kann, aber Kinder haben halt Spaß dran, Dinge nachzumachen, die Erwachsene machen. Er war auch ganz geknickt, dass er noch nicht geimpft werden kann/darf. So weit wäre ich jetzt noch entspannt geblieben als Vater.
>Warum war die Kleine überhaupt mit in der Kabine? Und nein, das ist keine rhetorische Frage.
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Weil nicht jeder ein umfassendes Netz an Kinderbetreuung hat? Denkbar ist, dass die Mutter in einem Beruf arbeitet, wo man nicht ins Home Office gehen kann. Und vielleicht hat der Vater den Termin kurzfristig bekommen und wollte ihn unbedingt wahrnehmen, so dass es nicht anders zu organisieren war. Eine Neunjährige würde ich jetzt zumindest im Frankfurter Impfzentrum auch nicht alleine in den Wartebereich setzen, das ist so riesig, dass man sich auch als Erwachsener verlaufen kann. Nach der Rechtsprechung kann man Kinder in dem Alter zwar daheim mal ne Stunde alleine lassen, ohne die Aufsichtspflicht zu verletzen, aber das hängt auch stark davon ab, wie das Kind so drauf ist, also ob es erfahrungsgemäß Blödsinn macht oder nicht. In ungewohnter Umgebung, zumal in einer medizinischen Einrichtung, wo es sterile Bereiche gibt und Kinder sich nicht rumtreiben sollten, sieht das aber schon ganz anders aus. Du unterschätzt die Neugierde kleiner Forscher. Im Zweifel wird der Arzt selbst noch zu dem Mädchen gesagt haben: "Kannst ruhig mit reinkommen."