| Re:Doch aus dem Labor? |  |
Dass die COVID-Epidemie das Resultat eines Laborunfalls sein könnte, ist sehr gut möglich. Die Laborunfallhypothese wurde von vielen Wissenschaftlern schon lange unter der Hand ernster genommen als es öffentlich kommuniziert wurde. Dennoch muss gesagt werden, dass die Beweislage hier weiterhin relativ dünn ist. Es gibt nichts was wirklich dagegen spricht, aber auch sehr wenig konkretes was klar für einen Laborunfall spricht. Es gibt schlichtweg eine Menge schwacher Indizien und wenig klare Beweise. Bei der Gegenhypothese - dass COVID über einen Zwischenwirt natürlich auf den Menschen übergesprungen ist - sieht es dahingehend nicht besser aus.
Warum wird die Laborunfallhypothese nun öffentlich diskutiert, während sie vor einem Jahr ein absolutes no-go war? Die Beweislage hat sich eigentlich nicht fundamental verändert. Die politische Situation jedoch schon. Trump hatte Anfang 2020 behauptet, dass SARS-Covid2 eine chinesische Biowaffe sei. Dementsprechend brachte jegliche Diskussion der Laborhypothese - ganz gleich wie nuanciert und konstruktiv - innerhalb der Journalistenklasse den Verdacht auf, dass man ein krypto-Trumpist ist. Aber Trump ist nun weg und die Biden Administration möchte Stärke gegenüber China projezieren und daher ist die Laborhypothese nun wieder im Bereich des Sagbaren.