| Re:Vielleicht fehlt mir hier irgendein Logikbaustein |  |
>>Aber so einfach ist die Rechnung nicht, wenn man das global durchzieht und nicht als Einzelperson in einer 40 Stunden Umgebung. Die effektive Kaufkraft wäre nicht 1/5 niedriger - genauso wenig wie die effektive Leistung um 20% zurückgeht, wenn man bessere Regenerationsmöglichkeiten hat.
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>Doch, die effektive Leistung geht um 20% zurück. Ich bezahle aktuell 5 Leute in Vollzeit. Sie haben einen 40 Std. Arbeitsvertrag und haben demnach auch viel zu tun über die 5 Tage, vor allem wiederkehrende wichtige Tagesaufgaben. Post, Listen Pflegen, Anrufe entgegennehmen, Versand, Projekte.
Es mag Jobs geben in denen man quasi wie im am Fließband arbeitet und daher tatsächlich pro Stunde immer eine feste Stückzahl rausfällt. Bei vielen anderen Jobs, die körperlich oder geistig etwas mehr abverlangen, führt die fehlende Regeneration aber dazu, dass man es während der restlichen Zeit langsamer angehen lässt oder einfach nicht im gleichen Maß leistungsfähig ist, wie bei mehr Freizeit/Regeneration.
Ich arbeite z.B. in der IT und merke durchaus, dass ich deutlich leistungsfähiger bin, wenn ich vorher Urlaub hatte oder durch Feiertage/Urlaub erholter bin, als nach mehreren Wochen 40+ Stunden Vollzeit am Stück.
>Wie genau soll das jetzt funktionieren, wenn ich sage "Leute, top Info für euch: Ab sofort arbeitet ihr nur noch Mo-Do., oder von mir aus 6,5 Std." Da bleibt doch alles liegen.
Nein, dann brauchst Du 1/5 mehr Personal, damit nichts liegen bleibt. Je nach Tätigkeit aber eben oft nicht genau 1/5 mehr, sondern die Leute sind in den 4 Tagen oder 6,5 Stunden oftmals produktiver.
Wenn das aber global statt nur bei Dir so abläuft, verändert sich der Wert des Gehalts und der Arbeitsleistung. Also entweder zahlst Du zwar gleichviel, aber das Geld ist weniger wert oder Du zahlst weniger aber es ist mehr wert. Natürlich deutlich komplexer durch etliche Wechselwirkung, entscheidend ist aber der Punkt, dass man das nicht einfach mit 20% rechnen kann.