Thema:
Re:Weiter wie zuvor. Das Thema ist doch egal. flat
Autor: Pezking
Datum:06.05.21 11:05
Antwort auf:Re:Weiter wie zuvor. Das Thema ist doch egal. von Phil Gates

>>Letztendlich geht es immer um die Bekämpfung des freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates und die Negierung von Fakten.
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>>Die ganzen Nazis, Reichsbürger, Libertären, Verschwörungstheoretiker und Esoteriker werden weiter ihr weirdes demokratiefeindliches Süppchen kochen.
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>>Der Klimawandel wird IMO eher weiterhin das Steckenpferd von Rechtspopulisten und Berufsboomern bleiben. Die haben sich jetzt ja auch nicht kopfüber in die Querdenkerscheiße gestürzt - und im Vergleich zu deren Hirnfick ist Klimawandelleugnung ja fast schon bodenständig.
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>>Die Querdenker werden sich eher irgendwas richtig beknacktes neu ausdenken, á la QAnon. Hauptsache es ist wieder kompatibel zu allen oben genannten Gruppen. Und das Ende der Corona-Verordnungen wird in diesen Kreisen völlig irrelevant bleiben bzw. werden sie es passend zu ihrer Agenda umdichten.
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>Grundsätzlich Zustimmung, allerdings sind Libertäre keine Demokratiefeinde und schon gar keine Nazis. Libertarismus ist eine philosophische Idee bzw. Utopie, die gar nicht so weit vom Marxismus weg ist, wie man vielleicht denkt. Libertarismus ist eigentlich eine linke Strömung. Genaus so wenig wie Kommunismus kann aber Libertarismus in der Praxis funktionieren, weil Menschen nicht kollektiv gut sind. Das wussten schon die Römer. Ich würde mich als ordoliberal bezeichnen, aber ich finde auch libertäre Ideen zum Teil sehr interessant. Wohlwissend, dass es nie funktionieren würde. Wenn sich Konservative als libertär bezeichnen und Schwurbelgedöns verbreiten, dann haben sie halt mal der Streik gelesen und sich die für sie passenden Stellen rausgepickt, das heißt aber nicht, dass sie auch nur ansatzweise wissen, wovon sie da reden.


Da hast Du sicher recht. Ich rede jetzt auch konkret von rechten Praxis-Libertären. Leute, die heuer stolz die Gadsden Flag rocken etc.

[https://de.wikipedia.org/wiki/Gadsden_flag]

Da gibt es schon ordentliche Schnittmengen zur Alt-Right-Bewegung. Es ist sicher auch kein Zufall, dass die Identitäre Bewegung sich mit den Farben Gelb-Schwarz schmückt.

Dass das, je nach Blickwinkel, nicht mehr viel mit klassischem Libertarismus zu tun hat und es auch linken Libertarismus gibt, ist mir schon bewusst.


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