Thema:
Re:wer bist du? flat
Autor: Mampf
Datum:05.05.21 00:06
Antwort auf:Re:wer bist du? von _bla_

>>Dass du dich anmaßt eine Empfehlung auszusprechen?
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>Was meinst du mit Empfehlung? Meinst du etwa "Vor dem Ende der Zulassungsstudien würde ich nur bei großen zusätzlichen Risikofaktoren trotzdem zu einer Impfung raten.". Diesen Satz hatte ich eingebaut, weil ich in einem anderen Thread geäussert habe, das ich mir in einem sehr speziellen Fall eine Impfung eines Kindes vor der offiziellen Zulassung vorstellen könnte und dachte du beziehst dich vielleicht darauf: [https://maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=34&msgid=4912332] Du schiebst mir da auch einfach Zeug in den Mund ("einem Vater zu überzeugen sein Kind jetzt unbedingt gegen covid zu impfen"), das ich nicht gesagt habe. Ich empfehle keine Impfung jetzt, sondern nach Zulassung und wenn danach auch noch ein paar Monate abwartet, kann ich das auch noch verstehen. Was ich aber für keine gute Idee halte, ist auch nach der Zulassung noch 12 Monate oder noch länger zu warten.


Hmmpf. Ich muss zugeben, dass ich was überreagiert hab. Aber ich fühlte mich als Vater selber von deinem Tonfall gegenüber Hootie_2k angegriffen. Ich kann seine Ängste Nachvollziehen und empfinde die Argumentationsart durchaus als Drängen bzw. Empfehlung, wie er denn gegenüber einer Impfung seiner Tochter handeln soll. Und das finde ich halt, wie gesagt, geht zu weit.


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>>Aber ich halte ea für übelst fahrlässig, dass du hier Doktor spielst (ich weiß zumindestens nicht, dass du einer wärst) und nicht nur zu einer Impfung rätst, sondern perfide mit einer hanebüchenxer Unterstellung ala auerdenker daher kommst.
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>Ich bin sogar Doktor, aber nicht jede Doktor ist auch Arzt und nicht jeder Arzt ist auch Doktor.


Ja, mein Fehler, aus der Redensart heraus halt. Ich meinte mit Doktor natürlich den medizinieschen Arzt.

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>>Ich hab jetzt mal due links gelesen. Lol. Ich beschuldige dich jetzt mal hier offiziell der Panik mache. Vorsicht ist angebracht , ja, aber die Studien sind ja zunächst einmal sehr schwammig und nicht represemtativ. Sie bieten definitiv genügend daten um das thema ernst zu nehmen, aber das ist doch keine eindeutige datenlage, die eine ebenso noch (afaik) unerforschte datenlage (kinder Impfung) das Risiko wett macht.
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>Wie kommst DU denn bitte zu dieser Einschätzung? Du schreibst hier gar nichts darüber, wie DU auf die Idee kommst, das eine Impfung ein größeres Risiko wäre.


Es ist mehr die unbekannte Größe, ich wollte nicht behaupten, das Impfung ein größeres Risiko darstelle.


>Dabei ist Teil des Zulassungsprozesses von Impfstoffen ja gerade auch, das eine Abwägung von Risiko und Nutzen durchgeführt wird. Bei einem zugelassenen Impfstoff ist also die Abschätzung der Experten schon mal positiv. Da sollte man eigentlich schon gute Gründe haben, warum man da anderer Meinung ist. Ich habe Anhaltspunkte geliefert, warum man Corona auch bei Kindern nicht unterschätzen sollte. Denn auch wenn Corona bei Kindern erheblich harmloser ist, als bei Erwachsenen, bleibt doch ein erhebliches Restrisiko, dafür existieren schon genug Daten, um das ziemlich sicher sagen zu können. Sei es nun das Risiko für "Long Covid" oder auch schwere Verläufe, die auch bei Kindern einen Krankenhausaufenthalt nötig machen. Das sind Risiken, die immer noch ziemlich häufig vorkommen. (1 zu 10 für Long Covid bzw. 1 zu 200 für einen Krankenhausaufenthalt) Der Biontech Impfstoff ist hingegen schon an mehreren 100 Millionen Erwachsenen getestet, es müsste also schon eine Nebenwirkung sein, die nur bei Kindern auftritt. Und sie müsste auch noch selten sein oder mit so starker Verzögerung auftreten, dass sie während der Zulassungsstudien nicht auffällt. Theoretisch möglich, aber doch sehr unwahrscheinlich.

Naja, ich habe nicht den Eindruck, dass man da schon die Risiken miteinander so klar abwägen kann. Daher ist mir da dein Tonfall zu eindeutig optimistisch.


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>>Also gerne kann mir ein Experte erklären, warum man sich wegen eventueller Risiken keine sorgem machen sollte, oder warum die bisherige datenlage über long covid den unbekannten risikofaktor einee Impfung wieser wett macht, aber deine Argumentationslogik basiert auf Emotionen und pseudo Wissenschaftlichkeit.
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>Ich würde ja gerne mal von dir wissen, warum man sich vor hypothetischen, noch völlig unbekannten Nebenwirkungen eines zugelassenen Impfstoff mehr Sorgen machen sollte, als vor einer neuen Krankheit, die wir bisher nur teilweise verstehen, die Schäden an vielen Organen anrichtet und an der schon über 3 Millionen Menschen gestorben sind. Von der wir bisher nicht wirklich verstehen, warum die Todesfälle so ungewöhnlich stark altersabhängig sind.


Ich weiss nicht,warum ich dir was erklären soll, wenn ich doch klar mache, dass ich mir gerne mehr Aufklärung wünsche, die nicht so Emotional und paradigmatisch daherkommt, wie ich es hier erlebe.


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