| Re:Jeder Tausendste Bundesbürger ist an Corona gestorben… |  |
Sehe ich eher umgekehrt. Nicht dass es nicht trotzdem traurig und schlimm ist, aber ich bin dennoch zumindest ein wenig erleichtert. Denn im März letzten Jahres sind wir ja hauptsächlich wegen der Zahlen von Ferguson in den ersten Lockdown gegangen, die übertragen allein für Deutschland bei einem ganzjährigen Vollshutdown unter 100.000 Tote, bei einem mittleren Lockdown 300.000+ Tote und mindestens 700.000 Tote bei leichtem bis gar keinem Lockdown vorausgesagt hatten (übern Daumen gepeilt; hab's gerade nicht mehr genau im Kopf). Und das allein in 2020! Und auch diese Opfer galt es ganz offiziell ja gar nicht zu vermeiden, sondern nur gleichmäßig über das Jahr zu verteilen ("flatten the curve"), damit die Intensivstationen nicht schlagartig überfüllt würden. Jetzt sind wir schon fast halb im darauffolgenden Jahr, hatten im Grunde über die Gesamtlaufzeit gemittelt nur die Lockdown-light Variante mit prognostizierten hunderttausenden Toten aber sind bloß bei einem Zehntel davon. Das würde ich (aus epidemiologischem Blickwinkel, nicht aus persönlichem) also eher als große Erfolgsmeldung und ein Stück weit auch Entwarnung verbuchen. Den Querdenkern spielen die Zahlen also eher in die Hände, befürchte ich.