Thema:
Re:Mainzer Johannisnacht uvm. auch. flat
Autor: Phil Gates
Datum:27.04.21 10:52
Antwort auf:Re:Mainzer Johannisnacht uvm. auch. von Lord Chaos

>>>>Wir werden frühestens auf den Weihnachtsmärkten wieder etwas wie Volksfeste feiern können. Selbst für die Wies‘n sehe ich schwarz. Bis dahin wird zwar jeder der will die erste Spritze haben, aber das reicht nunmal nicht. Eventuell im Kleinformat mit halber Belegung und nur draußen sowie Tests/Impfnachweis. Ob das den Aufwand für die Wirte dann lohnt, bezweifle ich stark...
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>>>Reiter hat sich schon mal dahingehend positioniert, dass es für die Wiesn sehr schwarz aussehen würde, mich würde es wirklich auch wundern, wenn die, selbst in abgespeckter Form stattfinden würde. Und rein vom Aufwand her, zumindest mit den klassischen Zelten, wird sich das auch nicht wirklich lohnen.
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>>Wobei jetzt noch Zeit wäre, zu prüfen, wie sich Aerosole in Bierzelten verbreiten. Es ist ja doch relativ viel Luft über den Köpfen. Eventuell mit gewaltigen Absauganlagen (so wie im Raucherbereich in manchen Bundesländern, wo das noch erlaubt ist). Aber ja, der Aufwand würde den Ertrag mit Sicherheit übersteigen. Bleibt jetzt auch abzuwarten, was in England und Israel passiert in den nächsten Wochen. Bisher ist die Herdenimmunität ja nur ein aus dem angenommenen R-Wert ohne jegliche Maßnahmen hochgerechneter Wert. Vielleicht braucht es doch weniger, vielleicht auch mehr als 70% Impfquote. Vorrangig muss es aber m.E. darum gehen, Kultur, Kino, normale Gastronomie und natürlich Schulen, Messen, Gottesdienste, Büros wieder voll aufzusperren. Selbst wenn die Herdenimmunität nicht komplett erreicht ist, wird man da mit wenigen Maßnahmen die Inzidenzen unten halten können. Beim Schunkeln mit 30.000 Leuten nach 5 Maß sieht das sicherlich anders aus.
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>Als Wiesnveteran, der da schon gearbeitet hat - ich kann mir das beim besten Fall nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Nicht ohne Grund hast du während der Wiesn und danach eine Riesenwelle an Erkältungskrankheiten aka die Wiesnpest, da musst du nicht einmal selbst groß auf der Wiesn sein, da reichen diverse Fahrten mit dem ÖPNV. Und wie du schon selbst sagst, bei der 2. oder 3. Maß wird da kein Mensch im Griff haben können, dass die Leute auf Abstand bleiben. Wenn dann noch Besucher von Auswärts kommen, hast du vermutlich ein Megaspreaderevent.
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>EDIT: was ich mir bestenfalls vorstellen könnte, ist eine reine Schaustellergeschichte ohne Bierzelte, bzw. wenn, dann nur kleine und Fahrgeschäften und Co.


Ja, bin ja total bei Dir. Bin früher auch begeisterter Volksfestgänger gewesen, habe bei Weinfesten bedient (auch da geht es ab einer gewissen Uhrzeit nicht mehr so wahnsinnig gesittet zu) und kann es mir auch nicht vorstellen. Regionale, kleine Volksfeste kann ich mir indes schon vorstellen. Es muss ja nicht Open End sein, aber ein kleines Weinfest oder eine Dorfkirmes zieht nicht überregional Massen von Leuten an, so dass man einen etwaigen Ausbruch relativ schnell eingedämmt bekäme und auch den Zutritt auf X Personen und Tests/Impfnachweis beschränken könnte, auch hat man bei einer kleineren Menge an Leuten ja noch relativ gut unter Kontrolle, wie besoffen die sind und kann dann eingreifen und den Ausschank beenden. Deine Idee, die Fahrgeschäfte aufzusperren wäre auch eine gute Unterstützung für die Schausteller und es wäre toll für die Familien, die sonntags mittags mit den Kindern zum Rummel gehen könnten. Aber sobald die Engländer und Italiener hören, dass die Zelte aufmachen, wird es problematisch ;-)


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