| Diese Zahl ist prinzipiell richtig |  |
>Es geht um einen Zeitraum von drei Wochen, gehen wir vorsichtig von 200.000 Schnelltests pro Woche als Mindestwert für "mehrere hunderttausend" aus, sind das also mindestens 600.000 Tests. Davon waren 2035 positiv, also nur 0,34 Prozent. Von diesen 0,34 Prozent war dann ca. ein Drittel falsch positiv. Gemessen an der Gesamtanzahl der Tests sind das aber nur noch lächerliche ~0,1 Prozent an falsch-positiven Ergebnissen (und das bei einer niedrig geschätzten Gesamtmenge an Tests).
Ja, aber die Schlagzeile lautet "Gesundheitsämter: Fast ein Drittel der positiven Schnelltest-Ergebnisse falsch" und ist somit richtig.
Man muss diese Zahl nur richtig interpretieren können und das kann der Autor nicht. Es wird davon gesprochen, dass die Menschen "oft zu Unrecht in Angst versetzt werden" was natürlich Bullshit ist. Wie Du oben nachgerechnet hast, passiert das nur sehr selten.
Und imo ist es sogar sinnvoll diese 30% anzugeben. Je größer der prozentuelle Anteil der falsch-positiven unter den positiven Tests, desto gesünder die Bevölkerung. Das dürfte den meisten Lesern jedoch nicht klar sein und der Autor wollte mit dem Beitrag sicherlich etwas anderes zeigen.