Thema:
Re:Erzieherin bei den Querdenkern flat
Autor: _bla_
Datum:20.04.21 23:14
Antwort auf:Re:Erzieherin bei den Querdenkern von Sven Mittag

>Argh... mein Einwand steht so sogar explizit in deinem Link. Next time please read!

Ähm, nein. Genau lesen, in dem Link steht nur etwas (absichtlich?) irreführend formuliert, das auch für Zahnärzte Brutto nicht gleich Netto ist und auch Zahnärzte Steuern und Sozialversicherungen zahlen müssen, das verfügbare Einkommen und die Anschaffungen von der Link spricht sind privates Einkommen und private Anschaffungen, nicht etwa Investionen in die Praxis.

Die 157k sind nicht der Umsatz sondern wirklich der Gewinn, der aus der Praxis entnommen wird. Kosten für Mitarbeiter, Material, Invenstionen, Kredite usw. sind da schon weg. Der Umsatz liegt bei einer knappen halben Million pro Praxisinhaber:

[https://www.iww.de/zp/praxismanagement/statistik-kzbv-jahrbuch-2018-die-statistik-spiegelt-investoren-im-zahnarztmarkt-noch-nicht-wider-f119200]

Kosten sind 334.200 Euro, davon 39% für Personal, läuft also auf 138500 Euro für Personal hinaus. Da das inklusive Lohnnebenkosten ist und fünf Leute ist das für jeden einzelnen Angestellten wirklich wenig. Natürlich sind das Durchschnittszahlen und es gibt natürlich auch die Zahnärzte, die viel viel weniger verdienen. Trotzdem zeigen die Zahlen, das da schon sehr häufig mehr Geld vorhanden wäre, das was Krankenversicherungen und Patienten zahlen würde auch bei höheren Gehältern noch ausreichen, damit die Zahnärzte immer noch sehr sehr ordentlich verdienen würden. Zahnarzt würde ja kein finanziell unattraktiver Job werden, wenn es im Schnitt "nur" noch auf 120k Brutto statt 160k Brutto hinausläuft, und das mal ganz abgesehen davon, das ich das auch für einen Trugschluß halte, weil es sich auch positiv auf den Umsatz bemerkbar machen würden, wenn Stellen nicht unbesetzt bleiben würden.


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