| Re:Bescheuerte "Uhrzeitdiskussionen" |  |
>>Ja, leider wieder eines der Politversagen. Österreich lag mit der Teststrategie offensichtlich richtig, wenn man die Dunkelziffer besser gehoben hat. Man kann hoffen, dass das bei uns jetzt weiter voran geht mit Impfen und Tests. Aktuell bin ich eigentlich wieder optimitischer dass wir ab Ende Mai in ruhigeres Fahrwasser kommen.
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>Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass es so schnell geht. Wichtig ist, die ITS leer zu bekommen. Wir haben einen relativ großen Anteil der Bevölkerung, der sofort geimpft werden will, und die alles dafür tun würden. Dieses Reservoir ist aber endlich, ich denke, unsere Wahrnehmung ist derzeit verzerrt, weil es halt bislang recht langsam voran ging. Im Juni rechne ich schon damit, dass die, die sich wirklich aktiv dahinterklemmen geimpft zu werden abgearbeitet sind. Dann kommt der Teil derjenigen, die sich noch nicht sicher sind, da muss man die Strategie anpassen und das Angebot niederschwelliger machen. Das gilt vor allem auch für die Leute, bei denen es etwa eine Sprachbarriere gibt. Wer eh Hemmungen hat, wegen Sprachproblemen mit Behörden zu kommunizieren, wird es sich kaum antun, stundenlang in Hotline festzuhängen. Da muss in der Breite ohne Termin geimpft werden, und die Hausärzte werden dann eine entscheidende Rolle spielen. Von der rettenden Herdenimmunität sind wir noch ein Stückchen entfernt. Bin auch nicht sicher, ob die Umfragen wirklich repräsentativ sind. Erreicht man da wirklich auch bildungsferne Schichten? Wie ist deren Impfbereitschaft?
Ich befürchte, dass die deutlich niedriger sein wird.