| Ich wäre froh wenn es hier so käme |  |
Hier (Sachsen) sind wir bei einer Inzidenz von 200. Schulen und Kitas werden auf biegen und brechen offen gehalten. Bei Schulen kann ich zumindest noch ein Hygienekonzept erkennen. Für die Kitas sieht es so aus: Die Erzieher(innen) werden 2x pro Woche getestet. Die 16 Kinder (bei uns ist es sogar noch eine Doppelgruppe mit ca. 30 Kindern, da das Bad gemeinsam genutzt wird) werden jeden Tag einfach so in die Kita geschickt. Ein Kind schleppt es an? Was solls, geht halt die Gruppe in Quarantäne. Die möglichen Ansteckungen sind dann offensichtlich egal. Spätfolgen für Kinder - egal. Das es die Kinder mit nach Hause schleppen - auch egal. Es ist auch nicht damit getan dass die Kinder draußen sind. Schlechtes Wetter, Mahlzeiten, Mittagsschlaf - alles in der Einrichtung. Wir schicken unsere Tochter schon nur noch 3h pro Tag um das Risiko zumindest etwas zu minimieren und den Mittagsschlaf zu umgehen.
Die Folgen durch fehlende Kita halte ich für überschätzt. Es ist halt eine Frage was man daraus macht. Unsere Großeltern mussten die Kinder durch die Kriegswirren bringen und das ging auch. Da werden die wenigen Monate doch zu überstehen sein. In vielen Familien war/ist es ganz normal, dass Kinder nicht in die Kita gehen und ein Rückschlag in Sachen Rollenbild kann ich mir von der kurzen Zeit auch nicht vorstellen.
Transistor