Thema:
Re:Ändert aktuell nichts an der Lage flat
Autor: Joschi
Datum:15.04.21 16:31
Antwort auf:Re:Ändert aktuell nichts an der Lage von Mampf

>>>Ja, ich denke mal, der Inzidenzwert erscheint solange sinnvoll, solange er alternativlos ist. Jedoch neigt die öffentliche Diskussion, und damit abgeleitete politische Maßnahmen, solche werte für absolut zu nehmen. Gäbe es keine fatalen folgen für Teile der Bevölkerung, die durch eventuelle Maßnahmen entstehen würden, wäre es ja kein Ding, sich von unexakten Indikatoren leiten zu lassen. Dem ist aber nicht so. Die kacke ist ja nicht nur auf intensivstationen am dampfen, gesamtgesellschaftlich wirds immer ungemütlicher und die sozialen/psychischen folgen fataler. Dies zu ignorieren zu leugnen ist imo auch nicht weise. Vernunft sollte der Leitfaden sein, nicht Angst.
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>>Das leugnet keiner. Aber die Ursache der sozialen Folgen ist nicht die jetzige Forderung nach Verschärfung sondern der ewig dauernde, halbgare und unwirksame Kompromisslockdown, weil so Panikmacher behaupten, der Untergang der Grundrechte steht bevor, wenn man mal 4 Wochen alles richtig dicht macht für Zero Covid, wie wissenschaftlich, sachlich begründet.
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>Hey,  da bin ich bei dir. Einfach, weil man sich nicht traut, durchzugreifen, sowas wie ne ausgangssp als allheilbringer anzuprangern, oder irgendwelche komplizierten aber unnötigenregelwerke zu veröffentlichen um an anderer stelle tatsächlicheinfektionsherde zu ignorieren leugnen (schule) bringt doch nix.
>Warum unterstellst du das meiner Argumentation?


als Allheilbringer anprangern? Sorry aber ich verstehe Dich nicht. Du hast mit sozialen Folgen argumentiert, dass man mit Maßnahmen vorsichtig sein soll und abwägen sollte. Ich habe darauf hingewiesen, dass genau diese voreilige Rücksicht/Diskussion auf Dauer zu noch mehr Problemen geführt hat.
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>>Statt dessen haben wir 4 Monate höchst unsachliche Diskussion und Hin und Her was alle gegeneinander aufbringt und zu mehr Erkrankten und Toten geführt hat und führen wird. Wie man da immernoch bei allen augenscheinlichen weil konkreten Folgen diskutieren will, dass Giesskannenmaßnahmen ja für den aufgeklärten Individualgeist ungerecht wären, erschließt sich mir selbst als ehemaliger Lemmings-Spieler nur peripher.
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>>>Sorry, aber dieser Argumentationstrang leugnet, dass eventuelle Maßnahmen nichts an der Infektionsverbreitung ändert. Ausserdem bringt es auch nix, wenn auf lange Sicht das soziale system zusammenbricht oder ein Bürgerkrieg ausbricht. Letzendlich ist doch die Herausforderung das vorsichtige herantasten, mit glaubwürdiger Politik.
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>>Was ist glaubwürdig daran, wissenschaftliche Erkenntnisse und Daten zu ignorieren? Ich Taste mich auch nicht vorsichtig an den Fallschirmsprung ohne Reissleine ran, um den aktuellen Postillon zu zitieren. Und der Vergleich ist super. Die Modelle sind doch alle klar verfügbar und aussagekräftig ähnlich wie die Schwerkraft.
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>Häh? Worüber redest du? Das ist doch genau das, was ich kritisiere. Ausgangssperre als Gießkannen Maßnahme wird in doch aus wissenschaftlicher Perspektive kritisch betrachtet. Ich selber kritisiere sie halt im kontext zu einer lückenhafter und inkohärenten Maßnahmen katalog.  Ich habe wirklich nicht den nerv, phantom Diskussionen zu führen.


Was ist die Phantomdiskussion? Es geht um Kontaktreduzierung in Innenräumen. Dazu tragen Ausgangssperren bei, das bestreitet keiner. Zu sagen, Ausgangssperren bringen nichts, weil man sich an der frischen Luft nicht anstecken kann, ist nicht wissenschaftlich. Es geht nicht um die Ansteckung an der frischen Luft sondern um die Zusammentreffen zuhause. Abendliche Ausgangssperren sind ein Kompromiss, weil sie nur die abendlichen Treffen reduzieren und nur einen Teil der Bevölkerung stark einschränkt, weil ein noch kleinerer Teil durch sein Verhalten andere Teile in Gefahr bringt.
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>Gesendet mit M! v.2.7.0


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