| Re:"Falsche Vorstellungen über Ansteckungspotential" |  |
>>Alles richtig. Aber wenn ich die Leute im Supermarkt sehe - man kriegt ja doch oft mit, wenn Leute sich unterhalten - dann feiern ziemlich viele Leute halt schon zuhause. Silvester war ein Pärchen einkaufen, die offensichtlich ne größere Party gefeiert haben, so viel Raclette wie die gekauft haben... da ist halt die Frage, ob die "Ventiltheorie" von Streeck nicht durchaus eine Berechtigung hat.
>
>Naja, der Ansatz kann ja nicht sein "Die Leute treffen sich ja doch, also kann man gleich die Gastro aufmachen" nach dem Prinzip "vielleicht bleiben dann private Treffen überschaubar", aber ich gebe zu, dass ich auch keine Idee habe, wie man irgendwelche privaten Zusammenkünfte in den Griff bekommt.
Ich weiß es ja auch nicht. Die Nachbarn gegenüber haben nahezu täglich Leute zu Besuch, bis spät in die Nacht hinein Gelächter und Gelaber. Jetzt im Frühjahr wenigstens draußen auf dem Balkon, aber das werden die vorher auch schon gemacht haben. Und weil es ggf. nicht ganz legal ist, werden sie im Falle einer Infektion wohl nicht offenlegen, mit wem sie Kontakt hatten. Im Restaurant würde man idealerweise diese Tischkarten hernehmen und die Kontakte nachverfolgen. Übrigens ist in Spanien ja die Außengastronomie tagsüber offen. Inzidenz Gesamtspanien 99,6, also besser als wir. Die Crux ist, dass man es nie wissen wird, wenn man es nicht ausprobiert. Und weil es schiefgehen kann, probiert man es nicht aus. Teufelskreis.