Thema:
Korrektur flat
Autor: moishe maseltov
Datum:12.04.21 16:50
Antwort auf:Re:Covidiot-Richter kritisiert Lockdown-Gesetz von moishe maseltov

>>>>>>[https://www.berliner-zeitung.de/news/richter-zu-infektionsschutzgesetz-nichtachtung-der-justiz-und-dauerlockdown-li.151817]
>>>>>>
>>>>>>Wenn es nach solchen Pappnasen ginge, wären wir sicher noch in 3 Jahren in der Pandemie. Wie er als ehemaliger Vorsitzender des Deutschen Richterbundes jedenfalls zu solchen Ansichten kommen kann ist mir völlig unverständlich.
>>>>>
>>>>>Eventuell liest du mal den Artikel?
>>>>
>>>>Die Aussagen kann man aber schon mal kritisch sehen.
>>>>
>>>>"Das Gesetz mache eine „vorausschauende Lebensplanung weitgehend in vielen Bereichen unmöglich: keine Familienfeier auch nur im kleinsten Rahmen, keine Messe, keine einzige Veranstaltung kann geplant werden. Weil man immer quasi über Nacht mit einem automatisch eintretenden Lockdown rechnen muss“"
>>>>
>>>>Nicht das Gesetz macht die Planung unmöglich, sondern das Virus. Und inwieweit wäre denn die Lebensplanung einfacher, wenn man wie er es vorschlägt "Faktoren wie die Impfquote, die Situation auf den Intensivstationen und die Auslastung im Gesundheitswesen berücksichtigt"? Die sind ja auch nicht wirklich vorhersagbar, und darüber hinaus dank zeitlichem Lag zu den Inzidenzzahlen IMHO die schlechtere Wahl als Gradmesser für den Zeitpunkt, wann man die Notbremse ziehen muss.
>>>
>>>Deswegen ist jemand eher kaum ein Covidiot. Das Hauptargument ist aber Aufhebung des Föderalismus und Gewaltenteilung und das kann man vor allem kritisch sehen, weils dann eventuell auch immer öfter genutzt wird. Durch die Klimakrise wird es nicht zu weniger Krisen kommen
>>
>>Ja, sehe ich auch so. Aber wenn der Föderalismus es über ein halben Jahr hinweg nicht hinbekommt grundlegende Probleme in den Griff zu bekommen, kann man mal darüber nachdenken, ob er in dem Bereich sinnvoll ist oder vielleicht eher ein Hemmschuh.
>
>Warum ist der Föderalismus "schuld"? Die Impfstoffbeschaffung war der größte Fauxpas und wurde auf EU-Ebene verbockt (oder auf Bundesebene, weil man es der EU überlassen hat, wie man es sehen will). In UK machen die Bars jetzt schon wieder auf
>
>Optimalerweise würde man jetzt durch verschiedene Strategien und Modellprojekte sehen, was funktioniert und was nicht, das wäre normalerweise der Vorteil von kommunaler und Länder-Autonomie
>
>>>>Und gibt es für die Behauptung, dass die Inzidenz von der Anzahl der Tests abhängig ist (und dies manipulierbar ist) handfeste Belege?
>>>
>>>Ist doch klar. Ich wundere mich eh schon länger warum Inzidenz oder Fallzahlen immer unabhängig davon gesehen werden, wieviel und wer getestet wird
>>
>>Ich wäre ja generell dafür, dass man flächendeckend stichprobenartig testet und darüber die Inzidenzzahlen bestimmt. Aber ich seh den Zusammenhang zwischen Anzahl Tests und Inzidenz nicht? Weil jetzt mehr Leute Schnelltests machen? Laut Wieler hat das ja keine wirklichen Auswirkungen. [https://www.tagesschau.de/inland/rki-zahlen-freitag-103.html]
>
>Also ich kanns nicht so ganz verstehen. Gibt ja auch überall zahlreiche Teststationen, die auch oft genutzt werden. Und es werden ja jetzt nicht repräsentative Gruppen getestet, sondern mehr oder weniger zufällig
>
>[https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-04-15-en.pdf?__blob=publicationFile]
>
>Die Anzahl der Tests hat sich grob ver3-4facht wenn man es sich anschaut (s. 6)


Ups, hier ein Jahr später:

[https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Maerz_2021/2021-03-18-en.pdf?__blob=publicationFile]

ist aber auch ein netter Vergleich


< antworten >