| Re:Thema verfehlt |  |
>Hat so garnichts mir Symbolpolitik zu tun. Wenn ich verhindert das Leute draußen rumrennen, dann verhindert ich auch private treffen, weil man dann erst garnicht zu der Person kommt. Ne Ausgangssperre ab 22 Uhr ist halt auch lame, macht die ab spätestens 19 Uhr und jeder normal arbeitende kann nach der arbeit nur noch heimfahren.
Nun der Staat erlaubt aber ganz explizit auch Indoor-Treffen, diese waren auch im schärfsten Lockdown triftige Gründe um das Haus zu verlassen. Es ist ein wenig schizophren - soziale Kontakte wichtig und erlaubt! Aber nicht abends!
Es wäre ja alles bei einem kurzfristigen Lockdown gut und schön, doch geht dieser seit November oder allerspätestens Dezember, viele würden nicht mehr dran glauben, dass es dieses Mal wirklich eine zeitlich beschränkte Kraftanstrengung ist, dabei müssten alle mitziehen. Mit Zuckerbrot erreicht man oft mehr als mit einer Peitsche, als würde man jedes Auto anhalten und kontrollieren.
Und selbst nach einem Krassen Megalockdown stehen die Draußen-Lockerungen sowieso auf Agenda.
Man könnte auch einfach - wohl ungefährliche - Outdoor-Treffen erlauben und manch einer der sich monatelang brav an den Novemberlockdown hielt und nun wankt, hätte weniger Motivation in geschlossenen Räumen seine Freunde zu treffen. Ein wenig Druck aus dem Kessel ablassen.
Gerade da es nun trotz Wintereinbrüchen Richtung Sommer geht, ist eine Belebung des "Draußen" perfekt.
Bestimmte Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen könnten wiederbelebt worden. Akzeptanz der Bevölkerung für andere sinnvolle Maßnahmen könnte dadurch profitieren und das alles ohne große negative Auswirkungen auf das Pandemiegeschen.
Die Lebensqualität der Bürger sollte die Politik auch interessieren.