Thema:
Re:"Falsche Vorstellungen über Ansteckungspotential" flat
Autor: Lord Chaos
Datum:12.04.21 16:14
Antwort auf:Re:"Falsche Vorstellungen über Ansteckungspotential" von Phil Gates

>Durchaus richtig. Allerdings ist die Frage, ob es sich nicht dadurch an den wenigen verbliebenen Stellen verdichtet, die noch offen sind. Im Real und Co. kann man Klamotten und Schuhe kaufen, diese großen Supermärkte sind gerammelt voll. Mittlerweile haben auch die Baumärkte wieder auf, vorher haben die Leute im Lidl und Aldi die Aktionsware abgeräumt. Spielplätze sind voll. Mainufer ist voll. Stadtwald ist voll. Biergärten hingegen sind zu. Wenn man den Beleg hätte, dass sich im Biergarten keiner ansteckt, oder auf dem Fußballplatz, dann könnte man das halt wieder erlauben.

Ich halte es offen gesagt auch für eher suboptimal, dass man teils obskure Ausnahmen schafft oder aber auch, dass Supermärkte und Discounter ihr Nonfood Angebot verdichtet haben - hier hat die Regierung echt gepennt, dass man dem nicht einen Riegel vorgeschoben hat.
Da kann ich auch jeden Händler verstehen, der massiv angepisst ist, weil er zu hat, während der Discounter um die Ecke fröhlich Klamotten verscherbelt.

Und ja, das sorgt ja dann nochmals dazu, dass die Leute länger als nötig sich in den Geschäften aufhalten, wenn du ein paar Lebensmittel kaufst, bist du sicher keine halbe Stunde im Laden, wenn du noch nach Schuhen, Kinderklamotten etc schaust.

Was die Biergärten und Aussengastro betrifft - so sehr ich die auch vermisse, aber ich denke da an letztes Jahr, wie kreativ in München und Nürnberg dort Mindestabstände oder Kontaktverfolgung teils ausgelegt hat, geschweige denn, dass dort auch wirklich geachtet wurde, dass jetzt nur Personen aus so und sovielen Haushalten am Tisch hocken.
Ich hatte das Gefühl(!), dass da bei einigen eher die Devise "mitnehmen was geht, damit man die Verluste reinholt"geherrscht hat.
Dazu kommt halt auch, dass Alkohol bei den meisten Leuten auch nicht dafür sorgt, dass man sich umsichtig verhält, da wird dann schon mal der Kumpel in den Arm genommen usw.


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