Thema:
Re:"Falsche Vorstellungen über Ansteckungspotential" flat
Autor: Zinkhal
Datum:12.04.21 12:47
Antwort auf:Re:"Falsche Vorstellungen über Ansteckungspotential" von Matze

>>Viele Maßnahmen sind inzwischen nicht mehr begründbar bzw. darf deren Verhältnismäßigkeit und Nutzen stark bezweifelt werden. Hierzu gab es ja u.a. auch bereits genug mahnende Wort seitens der Gerichte. Warum also nicht mal einen Kurswechsel wagen und Maßnahmen treffen, die von der überwiegenden Mehrheit der Wissenschaft mitgetragen werden? Wirklich was zu verlieren haben wir nicht. Schlechter kann es kaum kommen.
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>Dann müsste man ja erst mal seinen Irrtum bzw. glatte Lügen (wie soll man das Märchen mit 16.-21.000 Infektionen bei "Querdenker"-Demos sonst nennen?) eingestehen und das wird nicht passieren.
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>Meinst Du, ein Söder stellt sich hin und sagt "sorry Leute, die Ausgangssperren waren alle für den Arsch aber jetzt machen wir nur noch Maßnahmen, die wirklich was bringen"? Erstens würde das einen Hauch von Größe erfordern (die ich ihm abspreche) und zweitens könnte er das mal nicht auf andere abschieben, wie er es so gerne tut.


Genau das ist das Problem. Schuldeingeständnisse, oder einfach mal ein "sorry, wir haben die Lage falsch beurteilt" wären durchaus angemessen. Die Pandemie ist so komplex, dass Fehler zwangsläufig passieren müssen und meiner Meinung nach auch dürfen. Es ist halt immer die Frage, wie damit umgegangen wird und ob aus den Fehlern auch gelernt wurde. Und da gibt die Politik, die schon gefühlt seit Beginn der Pandemie im Wahlkampfmodus ist, ein absolut erbärmliches Bild ab. Man verlang von der Bevölkerung Solidarität untereinander, sieht aber regelmäßig, wie sich die Damen und Herren auf der MP-Konferenz gegenseitig torpedieren.


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