Thema:
Re:ist das echt noch wg. Ostern? flat
Autor: Phil Gates
Datum:08.04.21 20:39
Antwort auf:Re:ist das echt noch wg. Ostern? von Matt

>>Naja. Man könnte das Einkaufen im Supermarkt noch einschränken, so, wie es in anderen Ländern auch teilweise gehandhabt wurde: Nur der nächstgelegene Supermarkt. Nur x Mal die Woche. Nur eine Person aus dem Haushalt. Nur x Personen pro qm (Letzteres gibt es, aber man könnte nachschärfen). Eventuell auch: Heute die Straßen a, b und c, morgen die Straßen d, e und f usw. Wäre nervig, aber würde die Mobilität weiter zurückfahren.
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>Also zumindest die Einpersonenregel vermisse ich seit Beginn der Pandemie. Das wäre so einfach.
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Gab es je nach Supermarkt auch. Sollte man dringend wieder einführen. Stattdessen haben hier mehrere Lidl während der Pandemie umgebaut und zwar so, dass man nicht mehr jeweils einen Gang hoch und einen wieder runterläuft, sondern sie haben eine Schokoladen- und Kaffeeabteilung und die Gemüseabteilung so platziert, dass man quasi Schlangenlinien oder im Kreis fahren muss und sich die Leute zwangsläufig entgegenkommen. Welcher Blödmannsgehilfe sich das ausgedacht hat...


>>Ausgangssperre ab 20 Uhr, Verkaufsverbot für Alkohol außerhalb der Supermärkte und Getränkehändler. Keine einzelnen Bierflaschen, keine Dosen, keine Sixpacks. Papas Kiste Weizen, die er sich zuhause reinfönt, wäre damit pandemisch ok, die Halbstarken, die sich irgendwo verstecken und jeden Abend gemeinsam chillen wären aber trockengelegt (die werden wohl kaum ne Kiste Bier durch die Gegend schleppen). Eventuell auch zeitweise Konsumationsalter auf 21 hochsetzen. ÖPNV wäre noch so ein Thema, aber da gibt es das Gegenargument, dass auch systemrelevante Berufe dann nicht zur Arbeit kommen. Sehe ich ein. Tja, was man damit nicht erfasst, sind die Infektionen bei der Arbeit und in Privathaushalten. Was die Arbeit angeht, würde ich vielleicht mal drüber nachdenken, auch finanzielle Anreize für Arbeitgeber zu schaffen, die Leute von daheim arbeiten zu lassen oder mal 2 Wochen in den Urlaub zu schicken.
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>Verkaufsverbote von Alkohol bringen imo nicht viel. Besser wäre es bei den ganzen prekären Arbeitsverhältnissen anzusetzen und beispielsweise die Kleinbusse genauer in den Blick zu nehmen. Keine Masken auf? Bußgeld? Keine Masken in den Fahrzeugen? Bußgeld an den Arbeitgeber. Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften? Verbieten, solange es freie Hotelkapazitäten gibt und Pandemie herrscht.
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>Will nicht wissen, was da alles unterwegs ist. Sehe hier immer wieder Kolonnen von Arbeiter*innen, das sind z.B. Inventurkräfte für einen Supermarkt. Drei Kleinbusse voll und alle ohne Masken. Das darf nicht sein. Die stecken sich alle gegenseitig an und arbeiten teilweise auch während der Öffnungszeiten der Märkte an den Regalen. Klar mit irgendeiner Maske, aber dennoch. Da gehört einfach FFP2 vorgeschrieben.


Ja, das ist natürlich auch ein Problem. Erlebe es auch immer wieder beim Einkaufen (viel mehr gehe ich nicht vor die Tür), dass die Leute aus diesen Kleinbussen geschlossen dicht an dicht ohne Einkaufswagen durch die Gänge latschen, jeder eine Flasche Eistee, eine Flasche Schnaps oder Bier und irgendein Brötchen und Aufschnitt, Maske natürlich unter dem Rüssel. Dass da kein Hahn nach Coronaregeln kräht, ist offensichtlich. Da muss Aufklärungsarbeit geleistet werden. Und Alkoholverkauf - ich sag‘s nochmal - sollte eingeschränkt werden.

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