Thema:
Re:ist das echt noch wg. Ostern? flat
Autor: Droog
Datum:08.04.21 17:00
Antwort auf:Re:ist das echt noch wg. Ostern? von Phil Gates

>>>>>Ostermontag Höchststand (in der aktuellen Welle) bei den Inzidenzen mit 203, seitdem kontinuierlicher Rückgang. Wenn das Feiertagseffekte sind, müsste es dann nicht umgekehrt sein?
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>>>>Nein, denn das Virus hat eine Inkubationszeit etwa von einer Woche. Wer sich zu Ostern in der Kirche oder im Familienkreis angesteckt hat, wird erst frühestens Ende dieser Woche (eher Anfang nächster Woche wg. Zeit für Test -> Auswertung -> Meldung) in den Statistiken auftauchen. Es ist leider sehr absehbar, dass hier kein "Osterwunder" vorliegt, sondern einfach nur eine "Messdelle", wie wir sie schon über Weihnachten / Neujahr hatten.
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>>>>Krass ist in dem Zusammenhang Blödsinn wie vom MP aus Niedersachsen*, der einen erneuten Lockdown oder gar die Übernahme der Steuerung durch den Bund ablehnt, weil "ja die Zahlen zurückgehen". Von solch kurzsichtigen Hirnis haben wir immer noch zuviele in entscheidenden Ämtern der Politik. :(
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>>>>*[http://www.n-tv.de/politik/Niedersachsen-lehnt-Bundes-Lockdown-ab-article22476317.html]
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>>>Ja, aber rechne mal dagegen, dass vermutlich jeder mit halbwegs Hirn vor einem corona-konformen Familientreffen an Ostern einen Selbsttest gemacht hat und spätestens am Dienstag beim Testzentrum war, wenn der Schnelltest positiv war.
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>>Jeder mit halbwegs Hirn hätte darauf am ehesten verzichtet, zumindest, wenn es nicht nur beim engsten, überschaubaren Familienkreis (zwei kleine 2 Personen Haushalte) geblieben wäre und dabei wenigstens eine Maske getragen.
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>Nette Stealth-Beleidigung :-D Joa, bei uns war es tatsächlich engster Familienkreis. Meine Frau und ich, meine Mutter und ihr Mann. Kinder nicht dazugezählt. Wenn Du meine Mutter fragen würdest, ob sie lieber draufgehen oder ihre Enkel anderthalb oder zwei Jahre nicht sehen will, kann ich Dir ganz genau sagen, was meine Mutter Dir antworten würde.


Ich wollte dich nicht beleidigen, aber großen Zusammenkünfte mit fast der gesamten Bagage halte ich selbst mit Selbstests eher für...gewagt.
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>>Ich habe meine Speisen nicht am selben Tisch wie meine Eltern eingenommen. Einen Selbstest habe ich aber nicht gemacht. Ich war auch zudem nur maximal 1 Stunde Sonntag und Montag zu Besuch.
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>Siehste. Auch Du warst bei den Eltern. Und mit einem Test hättest Du bummelig 80-90% des Risikos rausnehmen können. Auch Masken sind kein 100% Schutz.


Natürlich nicht, genauso wie Tests, aber man bleibt trotzdem vorsichtig. Und mir ist vorrangig wichtig dabei meine Eltern zu schützen, nicht zwingend mich. Deswegen war ich nur relativ kurz dort und auch nicht zwingend mehr gelabert als ich musste. Zeit ist, so viel ich weiß, ein gewichtiger Faktor bei der Übertragung. Trotzdem war der Aufenthalt für alle relativ nett.

Ich denke mal, Ihr habt Euch trotz Test dennoch nicht völlig "gehen lassen".
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>Wir haben am selben Tisch gesessen und kein schlechtes Gewissen. Meine Frau ist seit 1,5 Jahren zuhause (Mutterschutz, Elternzeit) und ich war die zwei Wochen vor Ostern im Backup-Team mit verpflichtendem Home Office / Betretungsverbot der Kanzlei. Bleiben die Kinder als Risikofaktoren. Die hatten wir aber, kluk wie wir sind, die Woche vor Ostern gar nicht in die Kita geschickt und eben am Ostersonntag den Test gemacht. Ich würde dieses Vorgehen jetzt nicht als leichtfertig oder dum bezeichnen...


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