| Re:Warum impft man nicht die Leute die mobil sind? |  |
>Dieses realitaetfremde Handeln regt mich aktuell am meisten auf. Und bitte folgt mir.
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>Mir ist vollkommen bewusst, dass die Risikogruppen als erstes geschuetzt werden muessen. Und, obwohl wir zu wenig Impfstoff haben, ich denke das haben wir gut hinbekommen.
Nein, haben wir nicht. Wir haben gerade mal die höchste Risikogruppe halbwegs geimpft und ein Teil der zweithöchsten Risikogruppe. Da bleiben immer noch sehr viele Menschen übrig, die bisher nicht geimpft sind und für die Covid-19 ein sehr hohes Risiko darstellt.
>Aber die Zahlen steigen gerade wieder rasant. Warum? Wer ist denn gerade "draussen" und mobil? Und da steige ich ein. Schaut euch doch mal die Staedte an (und ich kann fuer Frankfurt und dem Rhein Main Gebiet reden). Es sind die jungen Leute die mobil sind. Es ist auch nicht verwunderlich warum. Sie wollen raus, wollen unter Freunden sein. Es ist ja alles zu was Spass macht, also was bleibt den anderes uebrig. Und kommt mir bitte nicht mit einsperren, das geht einfach nicht.
Das Problem besteht darin, das es einfach viel zu viele Menschen gibt, die entsprechend mobil sind. Wenn wir hingehen könnten und sagen könnten: Wir haben da diese 5 Mio. Menschen, die sehr mobil sind, wir impfen die und dann gehen die Infektionszahlen ganz schnell in den Keller und die Risikogruppen sind geschützt, dann hätte man das sicher gemacht. Aber es ist eben nicht nur eine kleine, einfach bestimmbare Gruppe, die für die Übertragungen verantwortlich ist, sondern es sind ganz breite Gesellschaftsschichten und wir können halt nicht 40 Millionen mobile Menschen im mittleren Alter impfen, um 20-30 Millionen Alte und Kranke zu schützen.
Und teilweise wird das natürlich gemacht, es gibt ja auch Impfpriorität für medizinisches Personal, Lehrer, Erzieher, Pflegepersonal und Beschäftigte im Lebensmittelhandel. Da geht es nicht darum, diese Menschen selbst zu schützen, sondern eben die Ansteckung anderer zu verhindern.