Thema:
Re:"Long Covid" größtenteils psychosomatisch bedingt? flat
Autor: Matze (deaktiviert)
Datum:01.04.21 15:08
Antwort auf:Re:"Long Covid" größtenteils psychosomatisch bedingt? von Lord Chaos

>Ignorieren wir mal, dass das WSJ das Sturmgeschütz der sehr konservativen Ecke ist.

Das wusste ich nicht. Ich hätte sie zwar auch auf der konservativen Seite verortet aber bin davon ausgegangen, dass sie seriös sind. Immerhin ist der Artikel deutlich als Meinung / Kommentar gekennzeichnet.

>Mit dem hatte ich zu kämpfen, im direkten Freundeskreis sind 2 Mädels am Start, die unter 40 sind, Beide sehr sehr sportlich - die haben ebenso mit ähnlichen Symptomen zu kämpfen.

Das sind alles Symptome, die sicherlich niemand als Einbildung abtun kann. Der Zusammenhang von Nachtschweiß mit Lungenproblemen z.B. ist ja schon ewig bekannt.

Ich hoffe, das sah nicht so aus, als ob ich den Artikel irgendwie unterstützen würde. Ich sehe ihn sehr skeptisch. Bei einigen der Symptomen, die mit "Long Covid" in Verbindung gebracht werden, sehe ich auch das Potenzial, dass man sie sich durch die Angst vor der Krankheit vielleicht einredet, da die Beschreibungen sehr unklar sind oder es sich um Allerweltsleiden handelt, die jeder mal hat. Das heißt aber nicht, dass dies das beschriebene Ausmaß hat und vor allem auch nicht, dass man die Forschungen einstellen sollte.

Mir ging es vor allem um die Frage, ob es schon seriöse Studien gibt. Eine Patientenbefragung, die nicht einmal eine nachgewiesene Erkrankung voraussetzt, kann für eine Selbsthilfeorganisation in einer Phase, in der es noch viel zu wenig Tests gab, sicher sinnvoll gewesen sein; wissenschaftlich dürfte sie aber ziemlich wertlos sein.


Antworten nicht möglich, siehe Info neben Nickname