Thema:
@Ausgangsperre flat
Autor: Baseman
Datum:29.03.21 09:31
Antwort auf:Was soll ein harter Lockdown überhaupt sein? von DasReptil

Hier in Bayern hatten wir 3 Monate lang Ausgangssperre. In der ganzen Zeit wurde die Effizienz der Maßnahme nicht sonderlich zelebriert, auch kein Wunder, weil anhand von Zahlen kaum erkennbar.

Und jetzt wird die Ausgangsperre plötzlich hart als krasser Deal Breaker propagiert, ich checks nicht. Ich möchte die Maßnahme nicht klein reden, sicherlich ein weiterer Pfeil im Köcher, aber im jetzigen Kontext wirkt sie auf mich nur wie ein Smoke Screen. Man will nicht (mehr) an Schulen ran, an Unternehmen sowieso nicht, also brauchts eine neue Sau die durchs Dorf getrieben wird.

In meinem Dunstkreis hat es mittlerweile schon nahezu alle durchseucht, alle in Office Jobs (und aus dem Arbeitsplatz heraus infiziert). Während der 1. Welle waren noch 8/10 im Home Office, seit der zweiten nur noch 4/10 - da werden also machbare Optionen seitens der Arbeitgeber bewusst liegen gelassen. Keine effizienten Hygiene Konzepte, keine Tests, entzerrt wird auch nicht -- oh Wunder, Konzept "Freiwillig" funktioniert bestenfalls halbärschig, wer hätte das gedacht? (Stichwort: Masken)

Ich hab halt (bis jetzt) Glück gehabt. Meine Frau kann vergleichsweise isoliert arbeiten, ich hab das Privileg ununterbrochen seit 02/2020 im Home Office zu sein, keine Kinder. Nach über 1 Jahr habe ich einfach die Schnauze voll, das man hier bewusst durchgehende Infektionsherde (ich möchte nicht "Pandemie Treiber" sagen, weil mir zu superlativ behaftet) aus niederen Gründen durchwegs ignoriert.


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